Verhandlungen gehen in Verlängerung: Caritas und Kirche bleiben am Ball
7. Juli 2016
WICKEDE (RUHR). Die Umnutzung des Wickeder Roncalli-Hauses vom katholischen Gemeindezentrum mit integrierter Kirche zu einer Behindertenwerkstatt liegt – Insidern zufolge – weiterhin „auf Eis“. Bislang gibt es weder einen unterschriebenen Vertrag zwischen katholischer Kirchengemeinde und Caritasverband Arnsberg-Sundern als potentiellem Käufer der Immobilie noch einen notwendigen Nutzungsänderungsantrag bei der Bauaufsicht, hieß es am heutigen Donnerstag (7. Juli 2016) seitens der Pfarrei.
Allerdings stünde man inzwischen mit einem großen Wickeder Industriebetrieb in der Westerhaar in „finanlen Verhandlungen“ als möglichem Kooperationspartner, erklärte Pressesprecherin Miriam Lutter vom Caritasverband Arnsberg-Sundern am heutigen Donnerstag (7. Juli 2016) im Gespräch mit „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“. Denn bevor man eine Zweigstelle der „Werkstätten für Menschen mit Behinderung“ in Wickede einrichte, benötige der Caritasverband erst einmal entsprechende Aufträge von Unternehmen.
Horst-Dieter Pieper als Geschäftsführender Vorsitzender des Kirchenvorstandes der katholischen Pfarrei St. Antonius von Padua und St. Vinzenz hat inzwischen auch schon viele interessante Firmenadressen aus Wickede und dem Umkreis an die Arnsberger Caritas weitergegeben. Zudem hat der Wickeder auch persönliche Kontakte spielen lassen. Trotzdem fehlen noch immer konkrete Auftraggeber, die die Schaffung einer Zweigstelle der Arnsberger Behindertenwerkstatt im Roncalli-Haus wirtschaftlich tragbar machen. Die Initiatoren bleiben trotzdem weiterhin zuversichtlich. Getreu dem Motto: „Gut Ding will Weile haben!“
Allerdings mussten sowohl Kirchengemeinde als auch Caritasverband im Gespräch mit „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“ eingestehen, dass sich die Verhandlungen wesentlich länger hinzögen als ursprünglich gedacht. Aber man bleibe am Ball …
ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“
