Flüchtlinge im Freibad: Keine Probleme wie in Hamm

25. Juli 2016

WICKEDE (RUHR). Der Kreispolizeibehörde Soest lägen bislang keine schriftlichen Anzeigen zu Sexualstraftaten von Flüchtlingen im Wickeder Freibad vor, erklärte Pressesprecher Frank Meiske am heutigen Montag (25. Juli 2016) im Gespräch mit „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“. Auch andere Zeitungsredaktionen hätten bereits nach derartigen Vorfällen im Kreis Soest gefragt, nachdem der „Westfälische Anzeiger“ (WA) in Hamm am Samstag (23. Juli 2016) berichtet hatte: „Sechs Übergriffe von Flüchtlingen im Maximare“.

Demnach wurden in der nahen Großstadt in diesem Jahr bereits insgesamt acht Sexualdelikte in dem Freizeitbad angezeigt (Stand: 19. Juli 2016). Wörtlich berichtete der WA: „Darunter wurden sechs Fälle als Beleidigung auf sexueller Grundlage geführt – darunter fallen beispielsweise unsittliche Berührungen  (…) aber auch eindeutige Gesten mit sexuellem Bezug. Außerdem wurde ein Exhibitionist angezeigt. Der Vorfall am 18. Juli, bei dem ein 17-jähriger Afghane eine 13-Jährige bedrängt und im Genitalbereich berührt haben soll, wird bei der Polizei zudem als sexuelle Nötigung geführt.“

Hamm: Bei sechs von acht Sexualstraftaten werden Flüchtlinge verdächtigt

Wie es weiter heißt, seien bei den acht aktenkundigen Sexualdelikten in Hammer Schwimmbädern sechsmal Flüchtlinge tatverdächtig. – Eine Pressesprecherin der Hammer Polizei bestätigte diese Angaben der lokalen Tageszeitung in Hamm auf Nachfrage  von „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“.

Das Hammer Freizeitbad verstärke „als Reaktion auf die zunehmende Zahl der Flüchtlinge“ das Aufsichtspersonal in den Sommerferien und setze eigens einen „Flüchtlings-Beauftragten“ am Beckenrand ein, heißt es im „Westfälischen Anzeiger“.

Kleiderordnung und Verhaltensregeln müssen erklärt werden

Seit dem Beginn der Sommerferien hätten das Aufsichtspersonal im Maximare festgestellt, dass der Anteil von Gästen ohne deutsche Sprachkenntnisse gestiegen sei. Immer wieder hätten Mitarbeiter diesen Badegästen die übliche Kleiderordnung und Verhaltensregeln deutlich machen müssen.

In anderen Hammer Freibädern gäbe es inzwischen sogar einen Sicherheitsdienst, so der Hammer Anzeiger in dem aktuellen Bericht.

Bundesweit werden immer wieder vereinzelte Sexualdelikte bekannt

Wenn man die bundesweiten Pressemitteilungen der Polizei auswertet, kommt es in Schwimmbädern immer wieder zu einzelnen sexuellen Belästigungen und Übergriffen junger Männer mit Migrationshintergrund – häufig zum Nachteil minderjähriger Mädchen. Bei den vermeintlichen Straftätern handelt es sich in der Regel um alleinreisende Flüchtlinge aus dem arabischen Raum.

Trotz Wimberner Massenunterkunft bislang in Wickede keine Probleme

Im Freibad der Gemeinde Wickede (Ruhr) sei dies – trotz der Massenunterkunft für Flüchtlinge in Wimbern – aber bislang kein Problem, erklärte Bürgermeister Dr. Martin Michalzik (CDU) am heutigen Montag (25. Juli 2016) im Gespräch mit „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“. Ihm seien weder vom Aufsichtspersonal noch von Bürgern irgendwelche Beschwerden dieser Art zugetragen worden.

Und auch seitens der Wickeder Schwimmmeister hieß es bis jetzt in Gesprächen mit "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE", dass immer mal wieder einige wenige Flüchtlinge das Freibad zwischen Ruhrufer und Hövelwald besuchen würden, es bislang aber keine Schwierigkeiten mit diesen Badegästen gegeben habe.

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“

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Bürgermeister Dr. Martin Michalzik (CDU) zusammen mit Schwimmmeister Michael Scheffler (links) im Wickeder Freibad: Hier wurden bislang keine Probleme mit Flüchtlingen in Bezug auf sexuelle Belästigung oder entsprechende Übergriffe angezeigt. ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER
Bürgermeister Dr. Martin Michalzik (CDU) zusammen mit Schwimmmeister Michael Scheffler (links) im Wickeder Freibad: Hier wurden bislang keine Probleme mit Flüchtlingen in Bezug auf sexuelle Belästigung oder entsprechende Übergriffe angezeigt. ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER