26. Juli 2016
WIEHAGEN. Zu einem nochmaligen Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Wickede (Ruhr) kam es am heutigen Dienstagabend (26. Juli 2016) auf der Hofstelle von Gut Scheda in Wiehagen. Nachdem die Pächter der landwirtschaftlichen Gebäude und ihre Mitarbeiter den abgebrannten Anhänger aus der Remise gezogen hatten, waren in den Resten der dicht gepressten Heuballen nochmals Glutnester angefacht worden, so dass es erneut rauchte.
Sicherheitshalber riefen die Landwirte aus
Fröndenberg-Bentrop deshalb nochmals die Wickeder Wehr zu Hilfe. Diese rückte mit ihrem modernen Hilfeleistungs- und Löschgruppenfahrzeug „HLF20“ sowie
einer kleinen Mannschaft von Feuerwehrleuten aus, um das stellenweise noch
glimmende Heu mit Forken auseinander zu ziehen und mit einem Wassersprühnebel
abzulöschen. Rund 2.000 Liter Wasser aus dem Tank des Löschfahrzeuges wurde
dabei nochmals an der Brandstelle verteilt.
Dicht gepresste Heu- oder Strohballen würden immer noch Tage später glimmen,
erklärte Gemeindebrandinspektor Georg Ptacek als Leiter der Freiwilligen
Feuerwehr der Gemeinde Wickede (Ruhr) im Gespräch mit „wickede.ruhr HEIMAT
ONLINE“ dazu. Durch das Wegziehen des verbrannten Hängers sei nochmals Luft an die
verkohlten Heuballen gekommen und dadurch sei die Glut wieder angefacht
worden. Dass die Landwirte deshalb die Feuerwehr alarmiert hätten, sei völlig
richtig gewesen, bevor sich durch die Glut in der Nacht nochmals ein Brand
entwickelt hätte, meinte Ptacek.
Zum Abschluss wurde die Brandstelle nochmals mit einer Wärmebildkamera auf versteckte Glutnester abgesucht. Nach einer guten Stunde war der Einsatz der Wickeder Feuerwehr-Gruppe dann wieder beendet.
Bei Tageslicht zeigte sich übrigens das gesamte Ausmaß des Schadens, der vermutlich wesentlich größer sein dürfte, als von der Polizei bislang geschätzt. Denn nicht nur landwirtschaftliche Anhänger und Maschinen sondern auch das Gebäude wurde durch das nächtliche Feuer zum heutigen Dienstag ganz erheblich in Mitleidenschaft gezogen.
ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“