Randalierender Marokkaner in der ZUE: Einen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes verletzt

17. August 2016

U P D A T E – WIMBERN. Ein alkoholisierter 22-jähriger Mann aus Marokko verletzte am gestrigen Dienstagabend einen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes in der "Zentralen Unterbringungseinrichtung" (ZUE) in Wimbern. – Dies erklärte Pressesprecher Frank Meiske am heutigen Mittwoch (17. August 2016) im Gespräch mit "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE" und relativierte damit erste Angaben der Leitstelle der Kreispolizeibehörde Soest, nach denen es sogar zu zwei Verletzten gekommen sein sollte.

Nachdem sich der angetrunkene Marokkaner gestern durch die Wachleute des Sicherheitsdienstes Kötter nicht beruhigen ließ und ihnen gegenüber scheinbar gewalttätig wurde, riefen diese die Polizei zu Hilfe. Diese rückte gegen 21.00 Uhr mit einem Streifenwagen aus dem märkischen Nachbarkreis sowie einem weiteren Fahrzeug aus Soest an der Flüchtlingsmassenunterkunft in Wimbern an.

Offenbar ließ sich der Zuwanderer aus Marokko, der wohl "einen über den Durst getrunken" hatte (O-Ton Polizei), durch die eindringliche Ansprache der Beamten dann aber doch soweit beruhigen, dass diese ihn nicht in Gewahrsam nehmen und in eine Ausnüchterungszelle verbringen mussten. Vielmehr verblieb der Marokkaner nach dem Einsatz in der Wimberner Unterkunft. – Allerdings wurde gegen ihn wegen der Körperverletzung eine Strafanzeige gestellt.

Wie Polizei-Pressesprecher Frank Meiske am heutigen Mittwoch im Gespräch mit "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE" erklärte, habe der Flüchtling offenbar Alkohol mit auf das Gelände der ZUE nehmen wollen. Die Hausordnung der Betreiber verbiete dies jedoch und so habe der Sicherheitsdienst von dem ihm übertragenen Hausrecht Gebrauch gemacht. Daraufhin habe der Marokkaner die Wachleute dann wohl beleidigt und angegriffen.

ANDREAS DUNKER für "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE"

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Einer der zwei Streifenwagen der Polizei nach dem spätabendlichen Einsatz an der ZUE Wimbern FOTO: ANDREAS DUNKER
Einer der zwei Streifenwagen der Polizei nach dem spätabendlichen Einsatz an der ZUE Wimbern FOTO: ANDREAS DUNKER