Weihbischof firmte insgesamt 92 junge Christen in Wickede (Ruhr)

5. September 2016

WICKEDE (RUHR). Der Paderborner Weihbischof Matthias König firmte am Sonntag (4. September 2016) insgesamt 92 Jugendliche aus der katholischen Kirchengemeinde St. Antonius von Padua und St. Vinzenz in Wickede (Ruhr).

71 Jungen und Mädchen aus dem 9. und 10. Schuljahr erhielten in der Heiligen Messe um 15.00 Uhr in Wickede das Sakrament der Firmung. Die St.-Antonius-Kirche war dabei „rappelvoll“.

Neben dem Orgelspiel wurde der Gottesdienst durch die Wickeder Band „Eu3ve“ musikalisch mitgestaltet. Zudem umrahmten mehrere Fahnenabordnungen katholischer Vereine aus Wickede sowie eine Abordnung der Wimberner St.-Johannes-Schützenbruderschaft die kirchliche Zeremonie. Neben Weihbischof König standen dabei Pfarrer Thomas Metten, Vikar Alexander Plümpe und Diakon Eugen Frankenberg mit am Altar.

21 Firmlinge empfingen danach um 17.30 Uhr in der St.-Vinzenz-Kirche in Echthausen den bischöflichen Segen und den Geist Gottes.

Neben der katholischen Frauengemeinschaft, der Schützenbruderschaft und den Jungschützen waren dabei auch der örtliche Turn- und Spielverein (TuS) und die Feuerwehr-Löschgruppe Echthausen mit Fahnenabordnungen präsent.

ANDREAS DUNKER für "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE"


Stichwort: Firmung

Die Firmung gehört in der katholischen Kirche ebenso wie Taufe, Eucharistie und Ehe zu den Sakramenten (religiöse Handlungen), die als sichtbares Zeichen eine unsichtbare Wirklichkeit Gottes vergegenwärtigen sollen.

Die Firmung wird in der Regel durch den Bischof oder einen seiner Weihbischöfe gespendet.

Die Firmung erfolgt durch Handauflegung und Salbung der Firmlings-Stirn mit Chrisam-Öl und den Worten: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“ – Während der Firmung legt ein Pate dem Firmling zudem die Hand auf die Schulter. Damit drückt er aus, dass er ihn auf seinem Glaubensweg stärken will.

Der Ritus steht für den Empfang des "Heiligen Geistes" zwecks Stärkung des persönlichen Glaubens und als Zeichen für die Verbundenheit mit allen anderen gläubigen Christen.

Die Firmlinge bekräftigen in der Firmung ihre Entscheidung, bewusst als „Christ“ in der Nachfolge Jesu zu leben. Während bei der Taufe noch Eltern und Paten für sie entschieden haben, treten sie nun selbst für ihren Glauben ein. In diesem Sinn vollendet die Firmung die Taufe. So erklärt sich auch der Name des Sakraments: „Firmung“ (lateinisch: confirmatio) bedeutet „Bekräftigung, Stärkung, Ermutigung“.

Das Mindestalter für den Empfang des Firmsakramentes liegt in Deutschland bei 12 Jahren. In vielen Orten liegt das durchschnittliche Firmalter jedoch sogar bei 15 bis 16 Jahren.

In den Kirchengemeinden des Erzbistums Paderborn findet die Firmung in der Regel alle zwei Jahre statt. Für erwachsene Katholiken, die noch nicht gefirmt sind, bietet das Erzbistum zweimal im Jahr eine besondere Erwachsenenfirmung in Paderborn und in Dortmund an.

ANDREAS DUNKER für "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE"

Gruppenaufnahme nach der Firmung in der katholischen St.-Antonius-Kirche in Wickede FOTO: ANDREAS DUNKER
Gruppenaufnahme nach der Firmung in der katholischen St.-Antonius-Kirche in Wickede FOTO: ANDREAS DUNKER
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