VHS-Vortrag: „Syrien – Reise in ein verlorenes Land“

26. September 2016

WICKEDE. Unter den Ländern des Nahen Ostens ist es das größte und es gilt als Schlüsselland der Region. Aber nicht erst seit dem Krieg kommt dem Land am Euphrat und dem Nachbarn des NATO-Landes Türkei eine besondere Rolle zu. Vielmehr galt jener Teil des so genannten Fruchtbaren Halbmondes zwischen Mittelmeer und Mesopotamien, zwischen Anatolien und Anti-Libanon-Gebirge schon immer als ein von vielen begehrtes Herrschaftsgebiet.

Lange vor der Blütezeit der Griechen und Römer entwickelte sich hier vor allem vor dem Hintergrund der Phönizier eine Hochkultur. Und so blickt das heutige Syrien zurück auf eine Geschichte von vielen tausend Jahren. Und die großen Städte des Landes gelten als die ältesten, durchweg besiedelten der Welt. 

In einem Lichtbild-Vortrag zeigt die Volkshochschule am Dienstag, 27. September 2016, um 19.00 Uhr im Bürgerhaus in Wickede die vergessenen Stätten des frühen byzantinischen Christentums, die Kreuzritterburg des Crac des Chevaliers und das architektonische Wunder der Wüste: Palmyra. – Manche dieser Orte sind durch kriegerische Gewalt oder durch die Zerstörungswut des sogenannten "Islamischen Staats" (IS) inzwischen bis zur Unkenntlichkeit zerstört worden. 

Referent Clemens Schmale ist seit rund 40 Jahren eifriger Orientreisender und besuchte Syrien erstmals 1973. Er  zeigt ausgewählte Aspekte der Geschichte des Landes anhand verschiedener Ausgrabungsstätten und Baudenkmale. Zudem porträtiert er mit seinen einzigartigen Lichtbildern die Stätten der frühen Christenheit und des ersten Kalifats sowie die bedeutenden Metropolen des Landes: Aleppo und Damaskus. Diese galten – zumindest vor dem Bürgerkrieg – vielen Einheimischen und Besuchern als schönste Großstädte des Orients.

Nicht zuletzt sollen bei dem VHS-Vortrag unter dem Titel "Syrien – Eine Reise in ein verlorenes Land" aber auch einige der aktuellen und zeitgeschichtlichen Themen angesprochen werden. 

Anmeldungen für die Veranstaltungen sind noch unter der Internetadresse www.vhs-werl.de sowie unter der Telefonnummer (0 29 22) 9 72 40 möglich.  


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ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER
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