3. Oktober 2016
WICKEDE. Die „(Fisch-)Skulptur-an-der-Ruhr“ weihten am Wochenende (2. Oktober 2016) rund zwanzig Mitglieder des „Wickeder Karnevalsvereins“ (WiKaVau) offiziell ein. Das Kunstwerk steht flußaufwärts nahe der Ruhrbrücke zwischen Promenade und Wasser. – In Form einer „Büttenrede“ skizzierte WiKaVau-Vorsitzender Thomas Schmelzer dabei die Entstehungsgeschichte der Skulptur, die auf eine Idee seiner Ehefrau Barbara zurückgeht. Außerdem taufte Schmelzer die Plastik aus Holz und Stein mit Bier statt Weihwasser.
Die Stele besteht aus einer dicken Eichenbohle, die an der Seite flußaufwärts wellenförmig ausgesägt ist und an die Wellen des Flusses erinnern soll. In Fließrichtung des Wassers sind Steinskulpturen eingelassen, die durch äußere Form sowie Augen und Mund wie Fischköpfe wirken.
Die Skulptur soll an die Fische im Fluß und an die alljährliche symbolische Seebestattung des „Möppelkens“ (eine tote Forelle) in der Nacht von Karnevalsdienstag auf Aschermittwoch erinnern, die seit einigen Jahren als närrisches Brauchtum zum Ende der „fünften Jahreszeit“ vom Wickeder Karnevalsverein an der Ruhrbrücke durchgeführt wird.
Die „Skulptur-an-der-Ruhr“ fügt sich in eine Reihe weiterer Werke von Wickeder Amateurkünstlern am „Kunst- und Lyrik-Weg“ ein. Etliche der anderen Kunstwerke sind inzwischen allerdings durch Witterung und Vandalen leider nicht mehr sehr ansehnlich und wahrlich keine Verschönerung für die Ruhrpromenade. – Die Skulptur des WiKaVau sticht da positiv heraus.
ANDREAS DUNKER für "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE"