13. Oktober 2016
WICKEDE (RUHR). Gestrichen, gezupft und geschlagen wurde beim Gastspiel der zwölf Cellisten des diesjährigen „Cello-Herbstes am Hellweg“ in der Gemeinde Wickede (Ruhr). Musiker aus sieben Nationen, die heute alle ihren Lebensraum in der Hellweg-Region haben, bewiesen dabei, dass sie eines gemeinsam haben: die Liebe zur Musik und zum Spiel auf der Bassgeige. Auf ihren Streichinstrumenten präsentierten sie dabei am heutigen Donnerstagabend (13. Oktober 2016) ihr virtuoses Können in der katholischen St.-Antonius-Pfarrkirche.
Während die warmen Töne der Celli in die Ohren der zahlreichen Zuhörer drangen, mussten allerdings viele von diesen im kalten Kirchenraum frieren. – Ein Musiker aus dem Publikum bezeichnete dieses Manko im Gespräch mit „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“ nicht als nur „grenzwertig“ für das Publikum – sondern auch als „grenzwertig“ für die aktiven Cellisten, die ihre Instrumente mit kalten Fingern spielen mussten.
Die teils engen Reihen der harten Holzbänke im Gotteshaus taten ein Übriges, dass bei vielen Zuhörern trotz des hervorragenden Klangerlebnisses kein wirkliches Wohlbehagen aufkommen mochte, wie beim Auftritt der Cellisten im Herbst vor zwei Jahren im Saal des Bürgerhauses.
Dass es im Gotteshaus für die Konzertbesucher viel zu kalt sein würde, hatten die Hausherren offenbar schon im Vorfeld geahnt. Denn sie hatten einige Wolldecken bereit gelegt, die allerdings nur für einen kleinen Teil der Besucher ausreichten. Andere behielten neben warmen Wintermänteln auch Mützen und Kapuzen auf, weil sie offenbar froren.
Statt die Kirche bunt zu illuminieren, hätte man sie jedenfalls besser im Vorfeld richtig geheizt.
ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“