2. November 2016
WIMBERN. Die Umbau- und Sanierungsmaßnahmen am ehemaligen Marien-Krankenhaus in Wimbern ziehen sich auch eineinhalb Jahre nach Eröffnung einer zentralen Unterbringungseinrichtung für Flüchtlinge in dem Gebäudekomplex weiter hin. Zudem steigen die bislang geplanten Baukosten nochmals um mehr als eine Million Euro auf nunmehr voraussichtlich 7,4 Millionen Euro. – Dies erklärte Pressesprecher Benjamin Hahn von der Bezirksregierung Arnsberg als Betreiber der Einrichtung am heutigen Mittwoch (2. November 2016) auf Anfrage von „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“.
Insgesamt wurden bis heute etwa 5,3 Millionen Euro in die „Zentrale Unterbringungseinrichtung“ (ZUE) in Wimbern investiert. Weitere Baumaßnahmen mit einem geschätzten Kostenvolumen von mehr als 2 Millionen Euro sind noch in Planung.
Dazu gehören beispielsweise zusätzliche Umbauten im Rahmen der Umfunktionierung als spezielle Einrichtung für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge. Die entsprechenden Maßnahmen für das Haupthaus sowie die separaten Wohnheime 1, 2 und 3 nebst Außenbereich müssten noch „überplant, ausgeschrieben und durchgeführt“ werden, so Hahn im Gespräch mit „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“.
BLB übergab heute mehrere Umbaumaßnahmen an Bezirksregierung und Malteser
Am heutigen Mittwoch (2. November 2016) seien bereits mehrere Umbauten offiziell vom zuständigen Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) des Landes Nordrhein-Westfalen an die Bezirksregierung Arnsberg beziehungsweise die Malteser-Werke als Betreuungsverband übergeben worden, erklärte Benjamin Hahn. Dazu zählten der neue Kindergarten im ehemaligen Physiotherapie-Bereich des Krankenhauses inklusive Küchen, Toiletten und Personalraum für die Erzieherinnen sowie ein Frauen-Café und eine Kleiderkammer.
Außerdem habe man am heutigen Mittwoch eine Treppenanlage im Bereich der Kapelle als möglichen Fluchtweg bei Brandalarm oder ähnlichen Gefahren freigegeben.
Bau eines „Bolzplatzes“ vorerst zurückgestellt
Wegen der Umnutzung als spezielle Einrichtung für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge habe man hingegen den Ausbau der Kleinspielfläche im Außenbereich („Bolzplatz“) zurückgestellt und wolle erst einmal prüfen, ob dies überhaupt noch Sinn mache.
Desweiteren sei die Überprüfung und Durchführung von Elektroinstallationen in der Kapelle und einem Nebenraum vorerst gestoppt worden.
Gleiches gelte für ursprünglich geplante Sanierungsarbeiten im Hausmeister-Büro und der Werkstatt.
ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“