Stillgelegte Baustelle: Steinschüttung soll weitere Erdrutsche verhindern
11. November 2016
WICKEDE. Die Bauaufsicht der Kreisverwaltung Soest will kein weiteres Risiko eingehen und wird den erdrutschgefährdeten Steilhang an der Baustelle an der ehemaligen Fahrradteile-Fabrik Selinghaus umgehend sichern lassen. Dazu habe man am heutigen Freitag (11. November 2016) bereits ein fachkundiges Tiefbauunternehmen aus Sundern beauftragt, erklärte Pressesprecher Wilhelm Müschenborn im Gespräch mit „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“.
Um weitere Gefahren von Bodenverschiebungen auszuschließen, wolle man bereits am morgigen Samstag (12. November 2016) eine Aufschüttung mit Gesteinsmaterial aufnehmen lassen, um weitere Erdrutschgefahren zu bannen. Die Sicherungsmaßnahmen würden insgesamt voraussichtlich drei Tage dauern.
Details zur genauen Durchführung würden die verantwortlichen Mitarbeiter der Kreisverwaltung morgen direkt mit den Bauleuten vor Ort absprechen.
Nach den Erkenntnissen von Prüfstatiker und Bodengutachter sehe man jedenfalls die Dringlichkeit einer zeitnahen Umsetzung entsprechender Sicherungsarbeiten als durchaus gegeben, da man als Bauaufsichtsbehörde kein Risiko eingehen wolle. Deshalb starte man auch trotz des Wochenendes sofort.
Ob das Projekt der Umwandlung der Industriebrache in ein Mietwohnungsobjekt durch den Erdrutsch ins Wanken gerät, bleibt abzuwarten. Der bisherige Sprecher der Familie Bednara aus Dortmund, die als Bauherr fungiert, war gestern und heute für unsere Redaktion leider telefonisch nicht zu erreichen.
Auf jeden Fall werde eine technische Lösung zur ordentlichen Sicherung der Steilwand einiges an Geld kosten, merkte ein Experte an.
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