Polizei-Bilanz: 62 Motorradfahrer im Alter zwischen 18 und 82 Jahren verunglückt

13. November 2016

KREIS SOEST. Sieben Motorradunfälle weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres bilanzierte die Kreispolizeibehörde Soest während der Hauptfahrsaison der Zweiräder zwischen Januar und September. Während man 2016 noch 69 verletzte Fahrer zählte, waren es 2016 „nur“ 62 Motorradfahrer, die bei polizeibekannten Unfällen zu Schaden kamen. Und dies trotz einer längeren Schönwetterperiode in diesem Jahr. – Der jüngste Verletzte war übrigens 18 und der älteste 82 Jahre alt. Den größten Anteil der Verunglückten bildete die Gruppe der über 40-jährigen Motorradfahrer.

Die Polizei führt die rückläufige Unfallzahl bei Motorradfahrern auf ihre umfangreichen Kontrollmaßnahmen dieser Zielgruppe zurück. Denn im genannten Zeitraum führte die Soester Kreispolizeibehörde an 72 Tagen gezielte Kontrollen in den Ausflugsgebieten und auf den Zufahrtsstraßen zum Sauerland durch, wo sich die motorisierten Zweiradfahrer gerne aufhalten. Dabei seien insgesamt 1.222 Kradfahrer von 228 eingesetzten Beamten intensiv kontrolliert worden, heißt es.

Die bei den Kontrollen festgestellten Verstöße – zumeist Überschreitungen des Geschwindigkeitslimits – führten zu 141 Ordnungswidrigkeitsanzeigen und 246 Verwarnungsgeldern. In 14 Fällen ist dabei sogar mit einen Fahrverbot von einem Monat oder mehr zu rechnen.

„Auch in der kommenden Motorradsaison wird die Polizei diese Risikogruppe im Auge behalten“, kommentierte Polizeirätin Kerstin Montag diese Zahlen.

Dreißig der verunglückten Motorradfahrer – also knapp die Hälfte – stamme übrigens nicht aus dem Kreis Soest, der bei den „Bikern“ offenbar für Ausfahrten sehr beliebt sei, so Polizei-Sprecher Wolfgang Lückenkemper.

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Motorradunfall auf der Hauptstraße in Wickede ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER
Motorradunfall auf der Hauptstraße in Wickede ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER