Auffallen um jeden Preis

4. Dezember 2016

KREIS SOEST. Kinder und Jugendliche sind gerade in der dunklen Jahreszeit im Straßenverkehr besonders gefährdet. Deshalb empfiehlt die Polizei: "Auffallen um jeden Preis!"

"Wer rechtzeitig gesehen  wird, dem passiert meist auch nichts", weiß Polizeihauptkommissar  Wolfgang Stefaniak aus langjähriger Erfahrung. "Trotzdem lassen  Eltern ihre Kinder oft mit mangelnder oder ganz ohne Beleuchtung in der Dunkelheit mit dem Rad fahren. Einige sagen das wäre gefährlich, ich  gehe da einen Schritt weiter. Es ist unverantwortlich!"

Viel Phantasie brauche man gar nicht, wenn man daran denke, was passiere, wenn ein Auto mit 50 Stundenkilometern auf einen Fahrradfahrer treffe, so die Polizei. 

"Ein verkehrssicheres Fahrrad, ein Helm und helle Kleidung sollten in der  dunklen Jahreszeit selbstverständlich sein", so Polizei-Pressesprecher Wolfgang Lückenkemper: "Verantwortlich dafür sind nicht nur die Kinder sondern vor allem die Eltern! Sie sollten nicht nur auf das Verhalten der Kinder achten, sondern am besten auch mit  gutem Beispiel vorangehen."

In den nächsten Tagen werden die  Bezirksdienstbeamten im gesamten Kreis Soest verstärkt Radfahrer in den frühen Morgenstunden kontrollieren. 

Eltern sind aufgefordert die Fahrräder ihrer Kinder zu kontrollieren. Wer sein Kind mit einem Rad ohne Beleuchtung, oder mit defekter Beleuchtungsanlage fahren lässt, handelt verantwortungslos, darüber sollte sich jeder klar sein. 

Die  ersten Kontrollen sollten den Eltern und Kindern als Weckruf dienen. Denn Unfälle mit schweren Folgen können durch gute Sichtbarkeit und  richtiges Verhalten vermieden werden. 

Während bei Kindern ein  Elternbrief verschickt wird, werden erwachsene Radfahrer für nicht verkehrssichere Räder auch zur Kasse gebeten.

QUELLE: KREISPOLIZEIBEHÖRDE SOEST

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ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER
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