Vollsperrung der Hauptstraße soll abschnittsweise erfolgen

7. Dezember 2016

WICKEDE (RUHR). Über eine abschnittsweise Vollsperrung der Hauptstraße in Wickede während der nordrhein-westfälischen Schulferien im Sommer 2017 sowie darüber hinaus informiert der Landesbetrieb „Straßen.NRW“ derzeit die betroffenen Anlieger. Insbesondere mit größeren Unternehmen und kleineren Gewerbebetrieben führen die Verkehrsplaner aktuell intensive Vorgespräche, um innerörtliche Umleitungen und Zufahrtsmöglichkeiten abzustimmen.

Dadurch solle eine möglichst durchgehende Erreichbarkeit der an die Hauptstraße angrenzenden Firmengelände während der mehrwöchigen Bauphase gewährleistet werden, erklärte Pressesprecher Oscar Santos von „Straßen.NRW“ am heutigen Mittwoch (7. Dezember 2016) im Gespräch mit „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“.

Schlechter Straßenzustand macht grundlegende Sanierung notwendig

Bedingt durch den schlechten baulichen Zustand der Streckenabschnitte von der Ruhrbrücke (Einmündung „Fröndenberger Straße“) bis zur Brücke über die Bahngleise (Einmündung „Ringstraße“) und von der Einmündung „Oststraße“ (Sparkasse) bis zur Einmündung „Waltringer Weg“ (Esso-Tankstelle) sei die Sanierung erforderlich, erklärte Santos. Die schadhafte Fahrbahnkonstruktion werde deshalb auf einer Gesamtlänge von rund 1,5 Kilometern erneuert. Die letzte umfangreichere Fahrbahn-Erneuerung der Wickeder Hauptstraße sei im Jahre 1997 erfolgt, so Santos.

Tankstellen, Gastronomie und andere Betriebe sind betroffen

Neben der ESSO- und der SHELL-Tankstelle sind mehrere Gastronomiebetriebe – angefangen von der Bäckerei-Filiale Niehaves im Teschler-Center über zwei Restaurants bis hin zum Dönburger-Imbiss – mit ihren Gästen von den geplanten Vollsperrungen der Hauptstraße betroffen. Außerdem auch diverse Unternehmen auf dem Gelände von „Wickeder Westfalenstahl“ und „Wissner Bosserhoff“ (WiBo).

Gedanken machen sich die Verkehrsplaner auch zur Umleitung des Durchgangsverkehrs. Dabei sei zu berücksichtigen, dass mautpflichtige Fernstraßen wie die Autobahn zwischen der Anschlussstelle Werl und Neheim nicht ausgewiesen werden dürften. Und so überlege man unter anderem eine weiträumige Umleitung, die unter anderem über die kleine Ruhrbrücke bei Haus Füchten führen soll.

Fast 67.000 Fahrzeugbewegungen pro Woche gezählt

Laut Angaben von Sascha Röglin von der Gemeindeverwaltung Wickede (Ruhr) rollen durchschnittlich pro Tag mehr als 8.000 Fahrzeuge über die Hauptstraße. Dies habe eine Verkehrszählung im Jahre 2015 ergeben. Geschätzt knapp 15 Prozent – also rund 1.200 Fahrzeuge – davon seien Kleinlaster und schwere Lkw.

In einer Woche habe man insgesamt genau 66.752 Fahrzeuge in beiden Richtungen zusammen auf der Hauptstraße gezählt, so Röglin.

Ein genaues Umleitungskonzept erarbeite „Straßen.NRW“ voraussichtlich bis Anfang 2017, sagte Santos. Dann habe man vermutlich auch eine genauere Kalkulation der Kosten für die Straßenbaumaßnahme.

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“

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Die Hauptstraße an der Einmündung „Fröndenberger Straße“ FOTO: CARINA WESTERWELLE
Die Hauptstraße an der Einmündung „Fröndenberger Straße“ FOTO: CARINA WESTERWELLE
Die Hauptstraße an der Einmündung „Ringstraße“ FOTO: CARINA WESTERWELLE
Die Hauptstraße an der Einmündung „Ringstraße“ FOTO: CARINA WESTERWELLE
Die Hauptstraße an der Einmündung „Oststraße“ (Sparkasse) FOTO: CARINA WESTERWELLE
Die Hauptstraße an der Einmündung „Oststraße“ (Sparkasse) FOTO: CARINA WESTERWELLE
Die Hauptstraße an den Einmündungen „Waltringer Weg“ (Esso-Tankstelle) und Nordstraße FOTO: CARINA WESTERWELLE
Die Hauptstraße an den Einmündungen „Waltringer Weg“ (Esso-Tankstelle) und Nordstraße FOTO: CARINA WESTERWELLE