HEKO: Altes Bürogebäude weicht neuer Produktionshalle

Bereits seit drei Jahren habe das historische Haus ohnehin leergestanden, nachdem die Verwaltung in die Büros eines modernen Neubaus und die sanierte Villa nebenan an der Ecke Ring-/Eisenbahnstraße umgezogen sei, so Alexander Koch.

Das viergeschossige Gebäude mit dem typischen Mansardengiebeldach der 1920-er Jahre hatte die nördliche Silhouette der Fabrik über fast 90 Jahr geprägt.

Nicht nur für Passanten der angrenzenden Eisenbahnstraße sondern auch für Zugreisende auf der Strecke zwischen Wickede und Fröndenberg bot das große Gebäude mit seinem Mansardengiebeldach einen architektonischen Blickfang und war in diesem Bereich durchaus ortsbildprägend.

„Die ersten Teile des alten Verwaltungsgebäudes wurden zirka 1929 gebaut und immer wieder erweitert“, weiß Firmeninhaber Alexander Koch. Das Gebäude sei nicht nur über viele Jahrzehnte der Verwaltungssitz des Kettenwerkes Koch gewesen – sondern habe auch Werkswohnungen für Betriebsangehörige geboten, die somit direkt auf dem Firmengelände gearbeitet und gelebt hätten.

Das Kettenwerk Koch, welches am 21. Juli 1917 von Hermann Koch an der Hauptstraße 14 gegründet wurde  und im Sommer sein 100-jähriges Bestehen feiert, begann bereits 1922 mit dem Bau der Produktionsstätte an der Eisenbahnstraße. 1929 zog die Firma komplett dorthin um, nachdem man den Standort nochmals erweitert hatte.

Heute firmiert das moderne Traditionsunternehmen unter „HEKO Ketten GmbH“ und beschäfigt am Standort Wickede zirka 75 und in der gesamten HEKO-Gruppe rund 150 Mitarbeiter. Das Familienunternehmen mit Hauptsitz in Wickede ist einer der führenden Hersteller von Ketten und anderen Verschleißteilen für die Schüttgutfördertechnik.

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“