Rotlichtmilieu: Nötigung, Erpressung und Körperverletzung

1. Februar 2017

WICKEDE / WERL / SOEST. Wegen „Bedrohung, Nötigung, Erpressung und Körperverletzung“ muss sich ein 33-jähriger libanesischer Staatsangehöriger aus Wickede am morgigen Donnerstag (2. Februar 2017) in einer Hauptverhandlung vor dem Amtsgericht in Soest verantworten. Ein Schöffengericht unter Vorsitz von Berufsrichter Marc Gährken soll in Saal 2 über den Beschuldigten urteilen.

Angeklagt seien sieben verschiedene Einzeltaten, die sich zwischen August 2014 und Februar 2015 in Werl ereignet haben sollen, wie Amtsgerichtsdirektor Thomas Schulze am heutigen Mittwoch (1. Februar 2017) im Gespräch mit „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“ erklärte.

Dem 33-jährigen Libanesen aus Wickede, der sich im Jahre 2014 mit einer Prostituierten angefreundet haben soll, wirft die Staatsanwaltschaft Arnsberg vor, dass er die Frau bedroht und ihr Gewalt angetan haben soll. Damit habe der Mann die Frau zwingen wollen einen erheblichen Teil ihrer Einnahmen aus der Prostitution an ihn weiterzuleiten. – Die „Dame des horizontalen Gewerbes“ sollte also scheinbar für ihn „anschaffen“ gehen.

Die Anklage basiere hauptsächlich auf den Aussagen des Opfers, so Gerichtssprecher Thomas Schulze.

ANDREAS DUNKER für "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE"

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ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER
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