Kampf um Gleichberechtigung: „Frauen-März“ startet mit Kino-Drama „Suffragetten“

2. März 2017

WICKEDE (RUHR). Zu einem packenden und aufrüttelnden Kinoabend laden die Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Wickede (Ruhr) und die Volkshochschule (VHS) Werl, Wickede (Ruhr) und Ense anlässlich des „Internationalen Frauentages“ am 8. März 2017 ins Bürgerhaus nach Wickede ein. – Gezeigt wird ab 19.30 Uhr das 2015 veröffentlichte und Oscar nominierte britische Filmdrama „Suffragetten – Taten statt Worte“.

Der leidenschaftliche Kampf um das Wahlrecht und die Gleichstellung der Frauen steht im Mittelpunkt dieses berührenden Filmstreifens.

Zehn Jahre versuchte die 1903 in Großbritannien gegründete „Women’s Social and Political Union“ mit friedlichen Mitteln, ihren Interessen Ausdruck zu verleihen – ohne Erfolg. Dann änderten die Suffragetten ihre Strategie und setzten auf Rebellion. Eine gnadenlose Auseinandersetzung mit der britischen Justiz begann.

Am Beispiel der jungen Maude, die sich ihr Leben nicht mehr von den Wünschen der Männer diktieren lassen möchte, werden die Probleme der jungen Frauenrechtsbewegung deutlich gemacht. Sie verliert ihren Job, wird von ihrem Ehemann auf die Straße gesetzt und muss sogar für das Recht kämpfen, ihren Sohn sehen zu dürfen.

Die kommunale Gleichstellungsbeauftragte Dorothea Behme und Heidi Bertels als Wickeder Repräsentantin der Volkshochschule (VHS) sind sich einig: „Gerade in der heutigen Zeit, in der demokratische Grundwerte wieder in Gefahr geraten, setzt dieser Film, der ja auf wahren Ereignissen beruht, ein Zeichen. Er zeigt, wie schwierig es vor knapp hundert Jahren war, auch in unseren Gesellschaften demokratische Prinzipien durchzusetzen.“

Geöffnet wird das Bürgerhaus am kommenden Mittwoch ab 19.00 Uhr, um auch schon vor dem Film die Möglichkeit zu bieten, in netter Atmosphäre ins Gespräch zu kommen. „Natürlich sind auch Männer zu diesem Abend herzlich eingeladen“, betonen die Veranstalter.

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Das Bürgerhaus als Kino-Saal ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER
Das Bürgerhaus als Kino-Saal ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER