Die Zeit des Nationalsozialismus' in Wimbern und Umgebung

20. März 2017

WICKEDE (RUHR). „Die NS-Zeit in Wimbern und Umgebung“ lautet das Thema eines Vortrages von Hans-Werner Grote am Mittwoch, 22. März 2017, um 19.30 Uhr im Bürgerhaus in Wickede. Durchgeführt wird die Veranstaltung von der Volkshochschule Werl, Wickede (Ruhr) und Ense in Kooperation mit dem Verein für Geschichte und Heimatpflege der Gemeinde Wickede (Ruhr). – Grote wird dabei über das Alltagsleben in einem kleinen westfälischen Dorf in der Zeit des Nationalsozialismus referieren.

In einer Ankündigung der Volkshochschule dazu heißt es: „Die nationalsozialistische Machtübernahme machte sich im Frühjahr 1933 im Leben der Deutschen in vielen Bereichen bemerkbar. – Die Nationalsozialisten veränderten das Alltagsleben der Bevölkerung im Deutschen Reich durch Reglementierungen und neue Massenorganisationen nachhaltig. Durch Verbote von Vereinen und Verbänden wurden gesellschaftliche Nischen und eigenständige Milieus vielfach aufgelöst. Diese Durchdringung der Gesellschaft mit nationalsozialistischem Gedankengut und Regelungsanspruch machte sich vor allem und zuerst in den Städten bemerkbar. Nach allgemeiner Auffassung unterschied sich aber das Alltagsleben auf dem Land kaum von demjenigen ihrer Elterngeneration. Am Beispiel eines kleinen westfälischen, landwirtschaftlich geprägten Dorfes muss dieser Teil der Geschichtsschreibung neu beurteilt werden. An vielen konkreten Regelungen und Vorschriften, wie zum Beispiel das verordnete Eintopfessen, kann verdeutlicht werden, wie sich auch auf dem Lande das Alltagsleben der kleinen Leute weitab von dem Machtzentrum in Berlin veränderte.“

ANZEIGE
ANZEIGE
Referent Werner Grote aus Wimbern ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER
Referent Werner Grote aus Wimbern ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER