Durch „den Kuss einer Jungfrau“ vom Fegen der Rathaus-Treppe befreit

25. April 2017

WICKEDE / SCHLÜCKINGEN. Die „Rathaustreppe fegen“ musste am vergangenen Sonntag (23. April 2017) der Wickeder Christoph Prenger, der an diesem Tag seinen 30. Geburtstag feierte. Der Brauch ist für Männer üblich, die beim Überschreiten ihres 30. Lebensjahres noch Junggeselle – noch nicht verheiratet – sind. Organisiert wird das traditionelle Prozedere üblicherweise von seinem Freundeskreis, der die Gelegenheit auch nutzt, um in fröhlicher Runde auf das „Geburtstagskind“ anzustoßen.

Statt mit einem Besen musste Christoph Prenger dabei die mit Stroh bedeckte Treppe des Wickeder Rathauses mit einer Zahnbürste fegen.

"Vom elterlichen Milichviehbetrieb in Schlückingen dürfte Christoph ausgestreutes Stroh sicherlich bekannt sein, dies mit einer Zahnbürste zu beseitigen, war wohl allerdings neu", meinte CDU-Vorsitzender Thomas Fabri gegenüber "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE".

Prenger, der sich für die CDU als "Sachkundiger Bürger" im politischen Rat der Gemeinde Wickede (Ruhr) sowie im örtlichen Parteivorstand der Christdemokraten engagiert, sei schließlich – wie traditionell üblich – "durch den Kuss einer Jungfrau" von der mühseligen Reinigungsarbeit erlöst worden, berichtet Fabri.

ANDREAS DUNKER für "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE"

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Christoph Prenger wurde 30 Jahre alt und musste als Junggeselle traditionell die Rathaus-Treppe fegen. FOTO: THOMAS FABRI
Christoph Prenger wurde 30 Jahre alt und musste als Junggeselle traditionell die Rathaus-Treppe fegen. FOTO: THOMAS FABRI