Deutsche Glasfaser gibt Zeitplanung für Realisierung des Breitbandnetzes bekannt

5. Mai 2017

ECHTHAUSEN / WICKEDE / WIEHAGEN. Bürgermeister Dr. Martin Michalzik (CDU) und Ortsvorsteher Rainer Belz (CDU) sind stolz, dass das Dorf Echthausen bei der „Nachfragebündelung“ für die Glasfaser-Hausanschlüsse die geforderte Quote von vierzig Prozent noch weit überschritten hat.

In Echthausen habe man binnen weniger Wochen mehr als fünfzig Prozent – also die überwiegende Mehrheit der Haushalte – per Vertrag an die „Deutsche Glasfaser“ gebunden, erklärte Regionalmanager Ingo Teimann am heutigen Freitag (5. Mai 2017) im Rahmen eines Gespräches mit Medienvertretern im Rathaus in Wickede. Eine genaue Zahl wollte Teimann dabei nicht bekannt geben.

Damit sei die Wirtschaftlichkeit des Ausbaues für ein Glasfaser-Leitungsnetz in Echthausen gegeben, so Teimann. Und man beginne nun mit den konkreten Planungen für den Anschluss des Dorfes an das weltweite schnelle Datennetz.

Baubeginn für das schnelle Glasfasernetz im Herbst

Bereits im Herbst 2017 könne man eventuell mit dem Anschluss der Gemeinde Wickede (Ruhr) an die an der Autobahn 44 in Werl liegende Glasfaser-Trasse starten, meinten Regionalmanager Ingo Teinmann und der verantwortliche Bauingenieur Peter König im Gespräch mit "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE". Und bis voraussichtlich Ende des Jahres 2018 könne die Deutsche Glasfaser alle Kunden in Echthausen mit schnellem Internet versorgen. – Wichtig sei vorab aber die genaue Klärung zur Unterquerung des Flusses Ruhr und der Eisenbahnlinie.

Erschließung des Gewerbegebietes Westerhaar hat Vorrang

Vor der Erschließung in Echthausen wolle sich die Deutsche Glasfaser zudem erst einmal um die wichtige Versorgung des Gewerbegebietes Westerhaar in Wickede kümmern, damit die dortigen Unternehmen mit dem für sie wirtschaftlich wichtigen Breitbandanschluss versorgt würden. Denn auch dort habe man genügend Kunden gewinnen können, um eine finanzielle Tragfähigkeit des Projektes sicher zu stellen.

Um die kleineren Gewerbegebiete „Im Ostenfeld“ und „Am Graben“ wolle sich die Kommune in Kürze zusammen mit dem Kooperationspartner „Deutsche Glasfaser“ kümmern, erklärten Bürgermeister Dr. Martin Michalzik (CDU) und Wirtschaftsförderin Ruth Hornkamp. Dies sei wichtig für die Standort-Sicherheit.

Wickede und Wiehagen bilden Herausforderung bei der notwendigen Nachfragebündelung

Deutlich machte Regionalmanager Ingo Teimann, dass die Erreichung der Vierzig-Prozent-Quote in Wickede und Wiehagen noch eine Herausforderung für Marketing und Vertrieb des Infrastrukturbauers und Internetdiensteanbieters seien.

Nach zwei Wochen habe man in dem Verbreitungsgebiet mit rund 3.700 möglichen Anschlusseinheiten erst drei Prozent erreicht, hieß es am heutigen Freitag (5. Mai 2017) in einer Mitteilung. – In Echthausen hatte man bereits binnen vierzehn Tagen mehr als zwanzig Prozent erzielt.

Wichtiges Zukunftsprojekt für die gesamte Gemeinde Wickede (Ruhr)

Bürgermeister Dr. Martin Michalzik (CDU) appellierte nochmals an alle Wohnungsbesitzer und Firmeninhaber in Wickede und Wiehagen sich durch einen Vertrag mit Deutsche Glasfaser oder Kooperationspartner HeLi NET an dem für die Gemeinde Wickede (Ruhr) wichtigen Zukunftsprojekt zu beteiligen.

Schnelles Internet gehöre inzwischen zur „Da-bleibens-Vorsorge“ für einen lebendigen Ort, so die Meinung der Experten und Rathaus-Mitarbeiter.

In Echthausen habe die Dorfgemeinschaft erkannt, wie wichtig ein Glasfasernetz als Infrastruktur für die Zukunft eines Ortes sei und sich mit mehr als fünfzig Prozent solidarisch gezeigt.

Michalzik gab seiner Hoffnung deutlich Ausdruck, dass man auch in Wickede und Wiehagen erkenne, wie wichtig dieses Projekt für die Zukunft einer modernen Gemeinde mit jungen Familien und einer florierenden Wirtschaft sei – und dies mit der Unterzeichnung entsprechender Verträge unterstütze.

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“

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Freuten sich über die Erfolge bei der Nachfragebündelung im Dorf Echthausen und im Gewerbegebiet Westerhaar in Wickede (von links): Wickedes Wirtschaftsförderin Ruth Hornkamp, Projektmanager Maurice Lottermoser und Regionalmanager Ingo Teimann von Deutsche Glasfaser sowie der Echthausener Ortsvorsteher Rainer Belz (CDU) und Wickedes Bürgermeister Martin Michalzik (CDU) FOTO: ANDREAS DUNKER
Freuten sich über die Erfolge bei der Nachfragebündelung im Dorf Echthausen und im Gewerbegebiet Westerhaar in Wickede (von links): Wickedes Wirtschaftsförderin Ruth Hornkamp, Projektmanager Maurice Lottermoser und Regionalmanager Ingo Teimann von Deutsche Glasfaser sowie der Echthausener Ortsvorsteher Rainer Belz (CDU) und Wickedes Bürgermeister Martin Michalzik (CDU) FOTO: ANDREAS DUNKER