Kleingärtner laden zur Aktion „Offene Gärten im Ruhrbogen“ ein
10. Juni 2017
WIEHAGEN. Der Kleingärtnerverein „Zum Ruhrblick“ lädt am Sonntag, 11. Juni 2017, zwischen 12 und 18 Uhr im Rahmen der Aktion „Offene Gärten im Ruhrbogen“ zum Besuch seiner Anlage ein. Die zur Besichtigung offen stehenden Privatgärten sind an den Pforten mit Luftballons gekennzeichnet.
Außerdem wird Imker Peter Krick aus Werl seinen Bienenstand
auf dem Gelände vorstellen und Honig aus eigener Herstellung zum Verkauf
anbieten. – Der Standort für die Insekten wurde ebenso wie ein Feuchtbiotop vor einiger Zeit neu angelegt.
Ehrenamtlich engagierte Kleingärtner sorgen am Sonntag rund um das Vereinsheim zudem für Bratwurst und Steaks vom Grill, selbst gebackenen Kuchen, heißen Kaffee und kühle Getränke als Stärkung für die Gäste.
45 Parzellen auf 23.000 Quadratmetern Fläche
Die gemeindeeigene Kleingartenanlage an der Wickeder Straße 40 in Wiehagen umfasst eine Fläche von rund 23.000 Quadratmetern. Sie liegt in einer Geländemulde am nördlichen Hang des Haarstrangs und wurde 1976 mit öffentlicher Förderung fertig gestellt.
Die 45 Parzellen mit den Gärten und Lauben dienen Bürgern, die in der Regel keinen Hausgarten besitzen, zum Anpflanzen von Obst und Gemüse sowie Hecken, Sträuchern, Bäumen und Blumen.
Zu den verpachteten Parzellen kommen die Gemeinschaftsflächen und das im Jahre 1987 unter Regie des damaligen Vorsitzenden Klaus Engelbrecht errichtete Vereinsheim hinzu.
Warum die Kleingartenanlage ohne Ruhrblick trotzdem „Zum Ruhrblick“ heißt
Zur Geschichte des Vereins heißt es in der „Chronik des 20. Jahrhunderts für die Gemeinde Wickede (Ruhr)“: „Gartenfreunde gründen am 30. Juni 1973 im ,Haus Arndt‘ in Wickede den Kleingartenverein ,Zum Ruhrblick‘. – Der Verein ist heute in der gemeindeeigenen Kleingartenkolonie am nordöstlichen Rande des Ortsteils Wiehagen beheimatet und umfasst 45 Lauben. – Der Name Kleingartenanlage ,Zum Ruhrblick‘ entsteht, da die Gartenanlage ursprünglich auf einem Areal oberhalb der Wickeder Nordstraße entstehen soll, von wo aus man einen herrlichen Blick ins Ruhrtal hat. Diese Pläne zerschlagen sich jedoch und die Kommune erwirbt das heutige Gelände (…) – der Name ,Zum Ruhrblick‘ bleibt.“
Für jeden zugängliches Naherholungsgebiet
Die kommunale Kleingartenanlage zählt – trotz Einzäunung und Toren – übrigens zum öffentlichen Naherholungsgebiet, welches von jedem Spaziergänger ohne Genehmigung betreten werden darf. Dies gilt allerdings nicht für die 45 Gartenparzellen in Privatbesitz. Zudem sind Hunde an der Leine zu führen.
Für Besucher dürften die unterschiedlichen Gartentypen ein besonderer Blickfang sein, die sich direkt nebeneinander in wunderschöner und ruhiger Lage auf engstem Raum präsentieren.
ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“




