1. Juli 2017
WICKEDE (RUHR). Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am heutigen Samstagabend (1. Juli 2017) auf der Ruhrbrücke in Wickede. Dabei stürzte ein motorisierter Zweiradfahrer offenbar so schwer, dass er beim Eintreffen von Notarzt und Rettungsdienst nicht ansprechbar war und dies bis zum Abtransport in ein Hospital auch blieb.
Der Verletzte wurde deshalb nach der medizinischen Erstversorgung vor Ort in das Soester Marien-Krankenhaus zur weiteren Behandlung verbracht.
Scheinbar ein Alleinunfall ohne Augenzeugen
Wie sich der Unfall ereignete, ist bislang ungeklärt. Denn bisherigen Erkenntnissen der Polizei vor Ort zufolge handelte es sich scheinbar um einen Alleinunfall ohne Augenzeugen.
Polizei und Rettungskräfte wurden gegen 21.20 Uhr telefonisch von dem Unfall informiert.
Als ein Streifenwagen mit zwei Polizisten der Werler Wache an der Ruhrbrücke in Wickede eintraf, war der Anrufer aber bereits weitergefahren. – Ein zufällig in seiner Freizeit an der Unfallstelle vorbei kommender hauptberuflicher Mitarbeiter des Rettungsdienstes des Kreises Soest hatte die Erstversorgung des Verunglückten übernommen und schon an den Notarzt und seine im Dienst befindlichen Kollegen übergeben, die inzwischen an der Ruhrbrücke eingetroffen waren.
Sie versorgten den nicht mehr ansprechbaren Zweiradfahrer, der offenbar mit seinem Motorroller direkt nach der Auffahrt auf die Brücke auf der Fahrbahn in Richtung Gastwirtschaft Korte gestürzt war.
Ob der Sturz auf Grund der regennassen Fahrbahn in der
Dämmerung erfolgte und ob der Rollerfahrer eventuell mit seinem Kopf
beziehungsweise Schutzhelm auf die hohe Betonbordsteinkante am Fahrbahnrand
stürzte, kann nur vermutet werden. Denn er blieb bis zu seinem Abtransport
ins Soester Hospital weiterhin nicht ansprechbar.
Weitere Beteiligte oder Augenzeugen habe es offenbar nicht gegeben, so ein Polizei-Beamter im Gespräch mit "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE".
Polizei sucht die Personen, die zuerst vor Ort halfen
Die Polizei bittet die zwei zuerst vor Ort helfenden Personen, sich telefonisch bei der Wache in Werl zu melden, um von ihnen eventuell noch wichtige Informationen zur Auffindesituation des Verunglückten zu bekommen.
Herkunftsort und Alter des Verletzten konnten von der Polizei auf Grund fehlender Dokumente bislang nicht ermittelt werden. – Anhand der aufgefundenen Gegenstände könnte der Mann aber aus Kamen kommen und beim Sicherheitsdienst Kötter arbeiten, der auch die „Zentrale Unterbringungseinrichtung“ (ZUE) in Wimbern mit betreut, hieß es.
Die Ermittlungen der Polizei dauern an. Die Ruhrbrücke blieb bis zum Abschluss der Unfallaufnahme durch die Beamten auf der Gegenfahrbahn passierbar.
ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“