Tödlicher Verkehrsunfall: Arnsberger Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen abgeschlossen

3. Juli 2017

WICKEDE / WERL. Zu dem tödlichen Verkehrsunfall am Freitag (30. Juni 2017) auf dem Haarweg in Werl werde es keine weiteren polizeilichen oder staatsanwaltlichen Ermittlungen mehr geben, erklärte der Arnsberger Oberstaatsanwalt Werner Wolff am heutigen Montag (3. Juli 2017) im Gespräch mit „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“.

Der 63-jährige Mann aus Wickede, der am Steuer des weißen "Opel Mokka" gesessen hätte, sei ungebremst quer über die Gegenfahrbahn unter den am gegenüberliegenden Randstreifen ordnungsgemäß abgestellten Lkw-Sattelauflieger gefahren.

Für den Fahrer des ansonsten unbesetzten Pkw sei jede Hilfe zu spät gekommen. Er sei trotz des schnellen Einsatzes von Notarzt, Rettungsdienst und Rettungshubschrauber leider noch am Unfallort verstorben.

Da bei dem Alleinunfall ein Fremdverschulden auszuschließen sei, habe die Staatsanwaltschaft Arnsberg die Akten bereits geschlossen.

Eine gerichtsmedizinische Untersuchung in Form einer Obduktion des Leichnams gebe es nicht. Der Leichnam sei bereits zur Beerdigung freigegeben worden.

Pkw fuhr ungebremst unter den Lkw-Sattelauflieger

Da mehrere direkt hinter dem Pkw befindliche Kraftfahrer keine aufleuchtenden Bremslichter beobachtet hätten, gäbe es auch keine weitere technische Untersuchung des verunglückten Fahrzeuges.

Auch eine fehlende Bremsspur auf der Fahrbahn des Haarwegs bestätige, dass der Pkw des Wickeders offenbar ungebremst unter den Lkw-Auflieger gefahren ist und der Fahrer dabei lebensgefährlich eingeklemmt wurde.

Die Schnellrettung durch die technische Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Werl und die Wiederbelebungsversuche von Notarzt und Rettungsdienst blieben somit erfolglos.

Keine gutachterliche Rekonstruktion des Unfallgeschehens

Auch eine Rekonstruktion des Unfallgeschehens werde es nicht geben, so Wolff, da es in dem Fall kein Fremdverschulden gebe und man niemanden für den Tod des Wickeders zur Rechenschaft ziehen könne.

So bleibt unklar, ob eventuell ein direkt vorhergehendes gesundheitliches Problem wie ein Herzinfarkt oder ähnliches zu dem tragischen Fahrfehler geführt haben könnte.

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“


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Ein Rettungshubschrauber kreist über der Unfallstelle am Haarweg. Leider kam für den tödlich verunglückten 63-jährigen Pkw-Fahrer aus Wickede jede Hilfe zu spät. FOTO: FREIWILLIGE FEUERWEHR DER STADT WERL
Ein Rettungshubschrauber kreist über der Unfallstelle am Haarweg. Leider kam für den tödlich verunglückten 63-jährigen Pkw-Fahrer aus Wickede jede Hilfe zu spät. FOTO: FREIWILLIGE FEUERWEHR DER STADT WERL
Der unter dem Lkw-Auflieger eingeklemmte Pkw – bevor er durch die technische Hilfe der Feuerwehr zur Schnellrettung geborgen wurde. FOTO: FREIWILLIGE FEUERWEHR DER STADT WERL
Der unter dem Lkw-Auflieger eingeklemmte Pkw – bevor er durch die technische Hilfe der Feuerwehr zur Schnellrettung geborgen wurde. FOTO: FREIWILLIGE FEUERWEHR DER STADT WERL