Bauhof-Mitarbeiter schaffen jährlich ein neues buntes Bild blühender Blumenbeete

12. Juli 2017

WICKEDE (RUHR). Ein blühendes Bild aus Blumen bot sich den Bürgern und Gästen der Gemeinde zum Schützenfest am Wochenende in der Wickeder Ortsmitte. Viele Passanten bestaunten die schön bepflanzten und gepflegten Beete zwischen Bahnhof und Bürgerhaus und äußerten sich lobend über das prächtige Werk des kommunalen Bauhofes.

In diesem Jahr seien die Beete noch bunter als in den vergangenen Jahren bestückt, bestätigte denn auch Bauhofleiter und Gärtnermeister Reiner Kräenfeld am heutigen Mittwoch (12. Juli 2017) im Gespräch mit „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“. Zur Gestaltung des floralen Spektrums hätte Gärtner Manfred Kolkmann dieses Mal besonders viele verschiedene Pflanzenarten genutzt. Von Begonien über Fleißige Lieschen und Geranien bis hin zu Petunien seien die verschiedenen Sorten in Beeten und Bottichen vertreten. Hinzu kämen einige große Solitärpflanzen, die durch herausragende Höhe oder durch Blattfärbung und -form als besondere Blickfänge in der Gartenkunst zur Geltung kämen. Kräenfeld: „In diesem Jahr ist die Bepflanzung der Blumenbeete ganz besonders bunt und abwechselungsreich!“

Rund 22.000 Blumenpflanzen und -zwiebeln werden pro Jahr gesetzt

Insgesamt rund 10.000 Sommerblumen hätte Kollege Kolkmann zusammen mit den Teilzeitkräften Birgit Lange und Susanne Wittmers gepflanzt, so Kräenfeld. Im Gegensatz zu früheren Zeiten züchte man die Pflanzen allerdings längst nicht mehr selbst am Bauhof sondern kaufe diese zu. Auch seien früher noch mehr Bepflanzungen außerhalb der Ortsmitte vorgenommen worden. Aus Kostengründen habe man dies jedoch bereits vor Jahren reduziert.

Wenn die Sommerblüte vorbei sei, pflanze man im Herbst dann zirka 2.000 winterfeste Stiefmütterchen an optischen Schwerpunkten und stecke mehr als 10.000 Blumenzwiebeln in die Erde. Daraus sprössen dann im Frühjahr die Tulpen und Narzissen.

Neben der Pflanzarbeit auch die regelmäßige Pflege sehr arbeitsintensiv

Neben der Pflanzarbeit bereite aber auch die Pflege der Blumen dem Gärtnerteam des Bauhofes viel Arbeit. Neben Unkraut jäten und einer ausreichenden Bewässerung – insbesondere an den heißen Tagen – gehöre auch das stetige „Ausputzen“ von verblühten Pflanzenteilen mit dazu.

Ruhrtalradweg-Touristen bleiben übrigens häufig vor den blühenden Blumenbeeten in der Ruhrgemeinde stehen, um ein Erinnerungsfoto zu machen. Und auch andere Gäste und Bürger sind von der blühenden Pracht begeistert.

Zu wenig Personal zur umfangreichen Unkrautbekämpfung

Zu den weiteren Aufgaben des Gärtnerteams, welches etwa ein Viertel der aktuell zwanzig Mitarbeiter des Bauhofes der Gemeinde Wickede (Ruhr) ausmache, zähle die Pflege der kommunalen Grünflächen. Neben dem regelmäßigen Rasenschnitt gehöre dazu auch die kontinuierliche Beseitigung von Wildkräutern in den Fugen gepflasterter öffentlicher Flächen. 

Nachdem chemische Unkrautbekämpfungsmittel aus Umweltschutzgründen verboten worden seien, werde man dem Wildwuchs allerdings immer weniger Herr. Der Bauhof besitze für eine mechanische und thermische Bekämpfung des Unkrautes auf allen öffentlichen Flächen im Gemeindegebiet einfach zu wenig Personal.

So habe man sogar auf die eigentlich geplante Anschaffung oder Anmietung einer Maschine zur thermischen Unkrautbekämpfung vorerst verzichtet, da man nicht die dafür notwendigen Mitarbeiter habe, damit das Gerät auch permanent und effizient eingesetzt werden könne, so Kräenfeld.

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“

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Buntes Blumenbeet vor dem Bürgerhaus in Wickede FOTO: ANDREAS DUNKER
Buntes Blumenbeet vor dem Bürgerhaus in Wickede FOTO: ANDREAS DUNKER