27. Juli 2017
WICKEDE (RUHR) / WERL. „Was blüht denn da?“ – Gleich zwanzig Exemplare dieses gedruckten Standardwerkes zur Pflanzenbestimmung überreichte die „Bürgergemeinschaft“ (BG) aus Wickede (Ruhr) am heutigen Donnerstag (27. Juli 2017) als Geschenk an Josef Lefarth. Der pensionierte Rektor der Wickeder Engelhard-Grundschule und amtierende Vorsitzende des Vereins „Waldlabor“ nahm den „Klassensatz“ dankend an und erklärte, dass künftig Schüler und andere Naturfreunde mit dem rund 500 Seiten starken Taschenbuch selbst die Pflanzen im Werler Stadtwald bestimmen könnten, wo sich der Sitz des „Waldlabores“ auf dem Gelände des ehemals britischen Camps befindet.
Am 3. Juni 2004 hatten Forstleute, Lehrer, Erzieherinnen und Umweltpädagogen den Trägervereins des naturnahen Bildungszentrums gegründet, welches Kindergärten und Schulen sowie anderen interessierten Gruppen zur Verfügung steht, um sich vor Ort im Wald mit Tieren und Pflanzen sowie ihrem ökologischen Umfeld zu beschäftigen.
Anhand des aktuellen Werkes „Was blüht denn da?“ sollen Besucher des „Waldlabores“ ganz einfach selbst mehr als 870 Pflanzen bestimmen können. Dazu sind diese nach Blütenfarbe eingeteilt und auf mehr als 2.000 naturgetreuen farbigen Komplett- und Detailzeichnungen von Blüten, Blättern, Früchten und Wurzeln dokumentiert. Hinweispfeile markieren dabei wichtige Bestimmungsmerkmale. Verwechslungsarten und alle Informationen zur Unterscheidung helfen bei der präzisen Bestimmung. Mit Hilfe des neuen „Klassensatzes“ des Werkes sollen auch Laien als Nutzer des „Waldlabores“ aufgefundene Pflanzen schnell und sicher selbst bestimmen können.
Finanzielle Spenden und ehrenamtliche Helfer sind weiterhin willkommen
Im Gespräch mit BG-Vorsitzendem Thomas Schäfer aus Wickede erklärte Josef Lefarth, dass er sich noch mehr Gäste aus den Kindergärten und Schulen der Ruhrgemeinde als Gäste im Werler „Waldlabor“ wünsche. Schließlich sei dies per Linienbus ja auch für Gruppen und Klassen gut und schnell erreichbar.
Lefarth deutete zudem an, dass der Verein „Waldlabor“ für seine umweltpädagogische Arbeit auch weiterhin auf Spenden sowie ehrenamtliche Helfer angewiesen sei. Wer sich hier engagieren wolle, könne sich gerne bei im melden.
ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“