28. August 2017
WICKEDE. Lichterloh in Flammen stand in der Nacht vom gestrigen Sonntag auf den heutigen Montag (27./28. August 2017) eine Strohmiete mit 250 Rundballen auf einem Feld hinter „Rennebaum’s Rinderstall“ am Warmener Weg in Wickede.
Gegen 23.20 Uhr hatten aufmerksame Bürger den weithin sichtbaren Großbrand über den Notruf 112 an die Rettungsleitstelle des Kreises Soest gemeldet, die wiederum den Wickeder Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr alarmierte. Dieser rückte sofort mit allen Fahrzeugen sowie etwa drei Dutzend Einsatzkräften aus.
Mit zwei B-Schläuchen baute die Feuerwehr dann vor Ort über mehrere hundert Meter eine Löschwasser-Versorgung von dem nächsten Hydranten aus auf. Das Wasser wurde an der Brandstätte dann auf fünf C-Rohre verteilt.
Feuerwehr verhindert Übergriff auf benachbarte landwirtschaftliche Gebäude
Mittels einer Wasserwand sorgte die Feuerwehr dafür, dass das Strohfeuer durch Hitze und Funkenflug nicht auf die angrenzenden Bäume sowie die benachbarten landwirtschaftlichen Gebäude mit einem offenen Viehstall mit Kühen übergriff. – Ansonsten konnten die Wehrleute die lange und lichterloh brennende Strohmiete nur kontrolliert abbrennen lassen.
Landwirte sind mit Traktoren mit Frontladern im Einsatz
Landwirte mit Traktoren und Frontladern schoben den brennenden Haufen später zudem auseinander, so dass ein späteres Ablöschen möglich ist.
Da es sich bei dem „Strohfeuer“ um einen länger dauernden Einsatz handelt, der noch im Laufe des Montags anhalten wird, teilte Einsatzleiter Georg Ptacek seine Mannschaft auf: Ein gutes Dutzend Leute blieb vor Ort, der Rest rückte wieder ins Gerätehaus ein und ging zunächst schlafen.
Höhe des Schadens noch nicht bekannt
Personen oder Tiere kamen nach bisherigen Erkenntnissen nicht zu Schaden. Ein Rettungswagen war lediglich zur Eigensicherung der Feuerwehrleute zugegen. – Über die Höhe des Sachschadens liegen noch keine Informationen vor.
Brandstiftung kann nicht ausgeschlossen werden
Polizeibeamte nahmen die Aussage eines Zeugen auf, der die Rettungsleitstelle alarmiert hatte, und erstatteten Strafanzeige gegen Unbekannt. Denn offenbar ist Brandstiftung in dem Fall nicht auszuschließen. Die Brandsachverständigen der Kriminalpolizei werden deshalb weiter ermitteln.
Nachträglich einen Brandbeschleuniger bei einem
Strohfeuer zu entdecken käme aber sprichwörtlichen Suche nach der Nadel im
Heuhaufen gleich, erklärte ein Polizist im Gespräch mit „wickede.ruhr HEIMAT
ONLINE“.
ANDREAS DUNKER für "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE"