Wahlkampf bis zuletzt: SPD warb bis Samstagnachmittag um Stimmen für ihre Kandidaten

24. September 2017

WICKEDE (RUHR) / BERLIN. „Wer die Wahl hat, hat die Qual!“ – Nie war diese Redensart wohl so wahr wie anlässlich dieser Bundestagswahl. Denn laut den Demoskopen – den Meinungsforschern – weiß ein Großteil der Wechselwähler bis jetzt immer noch nicht, wem er am heutigen Wahlsonntag (24. September 2017) seine Erst- und seine Zweitstimme geben soll.

Andererseits ist der Anteil derjenigen, die bereits längst ihre Entscheidung getroffen haben, indem sie sich für die Briefwahl entschieden haben, erheblich gestiegen und liegt in der Gemeinde Wickede (Ruhr) beispielsweise bei mehr als einem Drittel der wahlberechtigten Bürger.

CDU, FDP und SPD warben noch mal um Wählerstimmen

Die Sozialdemokraten des SPD-Ortsvereins warben am gestrigen Samstag (23. September 2017) aber noch bis zum Nachmittag vor dem EDEKA-Markt, um doch noch den ein oder anderen Wechselwähler davon zu überzeugen, ihrem Kandidaten Wolfgang Hellmich (MdB) die Erststimme und ihrer Partei die Zweitstimme zu geben, damit ihr Kanzlerkandidat Manfred Schulz den Auftrag zur Regierungsbildung erhält.

Bis Mittag hätten auch noch CDU und FDP ihre Wahlkampfstände vor dem EDEKA aufgebaut, berichteten die Genossen im Gespräch mit "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE".

Wahllokale zwischen 8 und 18 Uhr geöffnet

Am heutigen Sonntag (24. September 2017) haben die Wahllokale übrigens zwischen 8 und 18 Uhr geöffnet. Danach finden im Wickeder Rathaus und im Soester Kreishaus auch jeweils Präsentationen der Ergebnisse statt.

AfD-Wahlplakate abgerissen

Wenig demokratisch zeigten sich übrigens einige Gegner der "Alternative für Deutschland" (AfD), die in Wickede scheinbar systematisch die Wahlplakate der rechten Partei abgerissen haben. Die bekannte Intoleranz der vermeintlich Toleranten, die sich für Demokraten halten – aber in Wirklichkeit nur Vandalen sind, weil sie eine demokratische Meinungsvielfalt nicht respektieren. 

ANDREAS DUNKER für "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE"

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Mit "Vielen Dank für NICHTs, FRAU MERKEL!" bezogen die Wickeder Sozialdemokraten am Samstag noch mal Stellung gegen die CDU-Kanzlerin und warben für ihren Kanzlerkandidaten Martin Schulz sowie den SPD-Bundestagsabgeordneten Wolfgang Hellmich. FOTO: ANDREAS DUNKER
Mit "Vielen Dank für NICHTs, FRAU MERKEL!" bezogen die Wickeder Sozialdemokraten am Samstag noch mal Stellung gegen die CDU-Kanzlerin und warben für ihren Kanzlerkandidaten Martin Schulz sowie den SPD-Bundestagsabgeordneten Wolfgang Hellmich. FOTO: ANDREAS DUNKER
Politische Gegner der AfD bewiesen mal wieder, dass sie nicht besser als rechte Spinner sind. Denn ihnen fehlt es offenbar an Respekt und Fairness gegenüber der rechten Partei, die zur demokratischen Wahl zugelassen ist. FOTO: ANDREAS DUNKER
Politische Gegner der AfD bewiesen mal wieder, dass sie nicht besser als rechte Spinner sind. Denn ihnen fehlt es offenbar an Respekt und Fairness gegenüber der rechten Partei, die zur demokratischen Wahl zugelassen ist. FOTO: ANDREAS DUNKER