Katholisches Pfarrheim: Beginn des Neubaus verzögert sich

7. Oktober 2017

WICKEDE (RUHR). Die katholische Kirchengemeinde St. Antonius von Padua und St. Vinzenz hat am gestrigen Freitag (6. Oktober 2017) den Bauantrag für das neue Pfarrheim zwischen Kirche und St.-Josef-Kindergarten in Wickede auf den Weg gebracht. – Dies teilte Pfarrer Thomas Metten am heutigen Samtag (7. Oktober 2017) gegenüber „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“ mit.

Das Erzbischöfliche Generalvikariat in Paderborn hatte erst kürzlich die Genehmigung zur Vollplanung für das neue Pfarrheim der Wickeder Katholiken erteilt und damit den Vorentwurf für das geplante Gemeindezentrum an der Friedhofstraße genehmigt.

Bauantrag eingereicht – nun werden Gewerke ausgeschrieben

Erst danach durfte das beauftragte Architekturbüro „Hilker + Partner“ in Menden mit der Detailplanung für den Neubau im Schatten der St.-Antonius-Kirche beginnen. Noch im Herbst 2017 sollen außerdem die Ausschreibungen für die verschiedenen Gewerke durch das Büro erfolgen.

Rodungsarbeiten auf Baugrundstück sind bereits abgeschlossen

Ein Bodengutachten und Vermessungsarbeiten für die Versorgungsleitungen wurden bereits vor Ort durchgeführt. Zudem wurden die Bäume und Sträucher auf dem Baugrundstück gefällt beziehungsweise beseitigt, um den Baubeginn für das Pfarrheim nicht durch die jährliche Vogelbrutzeit zu gefährden, während der die Rodungsarbeiten verboten sind.

Pfarrheim voraussichtlich erst 2019 bezugsfertig

Der eigentliche Beginn der Bauarbeiten verzögere sich voraussichtlich noch bis zum Frühsommer 2018, erklärte Architekt Michael Hilker aus Menden. Denn Vorplanungen, Prüfungen und Genehmigungen dauerten doch länger als ursprünglich erwartet.

Bei einer realistischen Bauzeit von etwa einem Jahr wäre das neue Pfarrheim demnach voraussichtlich Mitte 2019 bezugsfertig, schätzen Fachleute. – Ursprünglich wollte die Kirchengemeinde noch im Jahr 2017 mit dem Bau starten und das neue Pfarrheim bereits Ende 2018 beziehen.

Gremien und Gruppen der Pfarrei treffen sich in anderen Räumlichkeiten

Während dessen müssen seit dem 1. März 2017 die Gremien und Gruppen der katholischen Pfarrgemeinde für ihre Versammlungen und Sitzungen in verschiedene Gebäude in der gesamten Gemeinde ausweichen. Denn das Roncalli-Haus als altes Gemeindezentrum der katholischen Pfarrei wird bekanntlich inzwischen als Behindertenwerkstatt vom Caritas-Verband Arnsberg-Sundern genutzt, der das Gebäude im Hövel gekauft hat.

Der Rat der politischen Gemeinde hat sein Einvernehmen bereits erklärt

Das Einvernehmen des politischen Gemeinderates mit dem Neubau-Projekt an der Friedhofstraße hat die katholische Kirchengemeinde im Rahmen einer Voranfrage übrigens schon eingeholt. Nun fehlt noch die Genehmigung der unteren Bauaufsichtsbehörde für den Kreis Soest.

Geschätzte Kosten von rund 1,5 Millionen Euro

Das neue katholische Pfarrheim an der Friedhofstraße soll mit einer nutzbaren Grundfläche von rund 500 Quadratmetern nur etwa ein Drittel der Fläche des bisherigen Roncalli-Hauses umfassen. Denn die Pfarrei braucht angesichts niedrigerer Zahlen aktiver Gemeindemitglieder nicht mehr so viel Platz. Geplant sind neben allgemeinen Versammlungsräumen auch Gruppenräume für die Jugendarbeit. Zudem soll die  Kleiderkammer der Caritas-Konferenz in dem Haus einen neuen Platz finden. Bislang ist diese in der Vikarie mit untergebracht.

Grobe Schätzungen gehen von einer Investitionssumme von rund 1,5 Millionen Euro für das Neubau-Projekt aus.

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“


LESEN SIE AUCH UNSEREN BEITRAG:

Kleine Geschichte des Roncalli-Hauses im Unteren Hövel | wickede.ruhr HEIMAT ONLINE

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Das neue Pfarrheim zwischen Kirche und Kindergarten GRAFIK: HILKER + PARTNER
Das neue Pfarrheim zwischen Kirche und Kindergarten GRAFIK: HILKER + PARTNER
Das zweigeschossige Gemeindezentrum im Schatten der katholischen St.-Antonius-Kirche im ersten Entwurf des Architekten. GRAFIK: HILKER + PARTNER
Das zweigeschossige Gemeindezentrum im Schatten der katholischen St.-Antonius-Kirche im ersten Entwurf des Architekten. GRAFIK: HILKER + PARTNER
Das Roncalli-Haus als katholisches Gemeindezentrum im Hövel wurde längst verkauft und profaniert. ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER
Das Roncalli-Haus als katholisches Gemeindezentrum im Hövel wurde längst verkauft und profaniert. ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER
Das Roncalli-Haus als katholisches Gemeindezentrum im Hövel wurde verkauft und profaniert. ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER
Das Roncalli-Haus als katholisches Gemeindezentrum im Hövel wurde verkauft und profaniert. ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER
Beim Ausräumen des Roncalli-Hauses ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER
Beim Ausräumen des Roncalli-Hauses ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER
Das Baugrundstück zwischen St.-Antonius-Kirche und St.-Josef-Kindergarten wurde bereits gerodet – und inzwischen auch von Gehölz freigeräumt. ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER
Das Baugrundstück zwischen St.-Antonius-Kirche und St.-Josef-Kindergarten wurde bereits gerodet – und inzwischen auch von Gehölz freigeräumt. ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER