Riesiges Polizei-Aufgebot: Was ist denn da am Werler Waldlabor los?

10. Oktober 2017

WICKEDE / WERL. "Was ist denn da am Waldlabor im Werler Stadtwald los?" fragte sich am heutigen Dienstagmorgen (10. Oktober 2017) so mancher Autofahrer, der die Bundesstraße 63 zwischen Wickede und Werl befuhr. Denn hinter dem schweren Gittertor zu der Bildungseinrichtung parkte ein blau-weißer Mannschaftstransportwagen der Polizei neben dem anderen. Schnell brodelte die Gerüchteküche …

Als Grund für die massive frühmorgendliche Polizei-Präsenz konnten sich die fantasievollen Beobachter vom Ausflug der "Blauen" ins "Grüne" über eine erneute Großkontrolle von Fahrzeugen an der B 63 – die es bereits vor einigen Monaten gab – bis hin zur Drogen-Razzia alles vorstellen.

Rektor im Ruhestand Josef Lefarth aus Werl, ehemals Schulleiter in Wickede und Chef des "Waldlabores", machte im Gespräch mit "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE" aber schnell deutlich, dass aus dem ehrenamtlich betriebenen "Waldlabor" für Kinder, Jugendliche und Naturliebhaber natürlich kein "Drogenlabor" geworden sei. Vielmehr nutze die Polizei den privaten Parkplatz nur zum Abstellen ihrer Kleinbusse, während man auf dem angrenzenden ehemaligen britischen Militärgelände den Ernstfall trainiere. Zudem seien die Beamten auch dankbar die sanitären Einrichtungen des "Waldlabors" nutzen zu können, wenn sie ein entsprechendes Bedürfnis hätten.

Recherchen unserer Redaktion bei diversen Pressestellen der Polizei in Dortmund, Soest und Selm ergaben schließlich: Die Polizei nutzt das kommunale Brachgelände im Werler Stadtwald für eine Übung der Bereitschaftspolizei des Landes Nordrhein-Westfalen.

ANDREAS DUNKER für "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE"

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Mannschaftstransporter der Polizei auf dem Gelände des "Waldlabores" im Werler Stadtwald FOTO: CARINA WESTERWELLE
Mannschaftstransporter der Polizei auf dem Gelände des "Waldlabores" im Werler Stadtwald FOTO: CARINA WESTERWELLE