Vandalismus: Statt „Roter Ruhebank“ nur noch rot-weißes Flatterband am Ruhrufer

Anders als bei manch anderem ärgerlichen Vandalismus-Schaden in der Ruhrgemeinde fanden sich die Ruhebänke allerdings in unzerstörtem Zustand in der Nähe wieder. Denn die Täter hatten die schweren Bänke als Sitzgelegenheiten über die kleine Brücke in den Unterstand auf der anderen Seite des Obergrabens geschleppt.

Mitarbeiter des kommunalen Bauhofes sollen die Sitzbänke in den nächsten Tagen nun wieder an ihre alten Standorte zurückschaffen.

Gemeinde schaffte bislang keine Sitzgelegenheiten im Unterstand für die Jugendlichen

Vielleicht handelt es sich bei dem Vandalismus ja um eine Form des – allerdings illegalen – Protestes dagegen, dass Kommunalpolitik und -verwaltung bei der „Möblierung“ der Holzhütte nicht schnell genug „in die Puschen“ gekommen sind.

Denn bei der Einweihung der durch Jugendliche erbauten hölzernen Wetterschutz-Hütte am 26. September 2017 hatte die Gemeinde eigentlich eine zeitnahe Ausstattung des Unterstandes mit Sitzgelegenheiten versprochen.

Bislang warteten die jungen Leute darauf allerdings vergeblich.

Und so wirkt die Positionierung der vom Ruhrufer entwendeten Bänke und ihre Positionierung in dem Unterstand fast wie eine Form des Protestes und der Selbsthilfe, die in dieser Form allerdings rechtlich nicht zulässig ist.

Zur Einweihung gab es bereits temporär Sitzgelegenheiten in der Holzhütte

Bei der offiziellen Einweihung durch Bürgermeister Dr. Martin Michalzik (CDU) im Beisein von mehreren Ratsmitgliedern und Verwaltungsmitarbeitern hatte der kommunale Bauhof übrigens eigens mehrere Biertischgarnituren als temporäre Sitzgelegenheiten in dem Unterstand aufgebaut. Diese wurden nach der kleinen Feier mit den Honoratioren aber schnell wieder abgeholt …

ANDREAS DUNKER für "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE"