Schüler der 9. Klassen sammelten Berufserfahrungen in Betrieben

23. März 2018

WICKEDE (RUHR). Ein zweiwöchiges Betriebspraktikum absolvierten in den vergangenen zwei Wochen rund 80 Schüler des neunten Jahrgangs der Sekundarschule Wickede (Ruhr). Mit Beginn der Oster-Ferien endet die Maßnahme.

Die Jugendlichen hatten sich mit Beginn des Schuljahres auf die Suche nach einem geeigneten Praktikumsplatz gemacht, Bewerbungen geschrieben und persönlich Kontakt zu den Unternehmen aufgenommen. – Im Schulunterricht wurden zuvor rechtliche Fragen für das Praktikum erörtert, wie beispielsweise wichtige Bestimmungen des Jugendarbeitsschutzgesetzes oder der Hygieneverordnung.

Arbeitgeber in Arnsberg, Fröndenberg, Menden, Neheim und Werl beteiligten sich

Neben örtlichen Betrieben in Wickede (Ruhr) suchten sich die Sekundarschüler ihre temporären Arbeitsstätten unter anderem auch in Arnsberg, Fröndenberg, Menden, Neheim oder Werl. Denn bekanntlich kommen die Schüler der weiterführenden Schule im Hövel ja auch teilweise aus den Nachbarkommunen.

„Um ihren Arbeitsplatz zu erreichen, nehmen viele Jugendliche einen weiteren Weg in Kauf, als den bisher gewohnten zur Schule“, erklärte Rektor Peter Zarnitz. Und in vielen Betrieben starte der Arbeitstag auch viel früher als in der Schule.

„Sich mit diesen äußeren Bedingungen vertraut zu machen, sich im Betrieb mit Auszubildenden, mit  Kollegen und mit Chefs abzusprechen, sich in das Team einzufinden und die Aufgaben eines Ausbildungsberufes kennen zu lernen, all das sind Erfahrungen, die unsere (…) Schüler während des Praktikums machen,“ so Frank Fiedler als zuständiger Berufswahl-Koordinator der Wickeder Sekundarschule.

Schülerbetriebspraktika sind ein wichtiger Faktor der Berufsorientierung

Für Schulleiter Peter Zarnitz ist das zweiwöchige Betriebspraktikum ein wichtiger Faktor der Berufsorientierung für die Schüler: „Sich für das Praktikum vorzubereiten, es anzugehen und dann erfolgreich zu absolvieren, ist sicher eine wichtige Herausforderung, vor die wir die Jugendlichen stellen. Ich bedanke mich bei allen Wickeder Betrieben und bei den Betrieben in den Nachbarorten, dass unseren Schülern die Chance geboten wird, für zwei Wochen einen Ausbildungsberuf und einen Ausbildungsbetrieb kennen lernen zu können. Den Jugendlichen wird in den Betrieben große Wertschätzung entgegen gebracht. Die Kooperation zwischen Betrieb und Schule ist ein wichtiger Baustein für eine erfolgreiche berufliche Orientierung.“

Breites Spektrum der Branchen

Das Spektrum der Ausbildungsberufe, die die Jugendlichen sich gewählt haben, sei sehr groß, meinte Zarnitz. Es reiche von Handel und Handwerk über Industrie bis hin zum Sozial- und Gesundheitsbereich. Außerdem hätten die Sekundarschüler für vierzehn Tage auch in Verwaltungen und in die Logistik-Branche geschaut. Viele Schüler hätten zudem Praktikumsstellen in metallverarbeitenden Betrieben in der Region gefunden.

Bilanz nach den Oster-Ferien

Zarnitz: „Nach den Osterferien werden alle Erfahrungen und Informationen, die die Schüler und die Lehrer im Praktikum haben sammeln können, zusammengetragen und bewertet. Für die Jugendlichen eröffnet sich mit dem Praktikum dann sicher auch eine Perspektive, wohin es nach dem Schulabschluss gehen kann.“

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“

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Praktikant Emre Cigir aus der Klasse 9 c in der Kaltband-Herstellung der Waelzholz-Gruppe in Wickede FOTO: SEKUNDARSCHULE
Praktikant Emre Cigir aus der Klasse 9 c in der Kaltband-Herstellung der Waelzholz-Gruppe in Wickede FOTO: SEKUNDARSCHULE
Praktikantin Lisa Marie Wiedwald aus der Klasse 9 c im "Grünen Warenhaus" der Familie Arndt in Wickede FOTO: SEKUNDARSCHULE
Praktikantin Lisa Marie Wiedwald aus der Klasse 9 c im "Grünen Warenhaus" der Familie Arndt in Wickede FOTO: SEKUNDARSCHULE