Wickeder Zeitzeugin Hanna Kampschulte spricht in WDR-Dokumentation über die schreckliche Nacht vom 17. Mai

15. Mai 2018

WICKEDE (RUHR) / MÖHNESEE / KÖLN. Als „Ausflugsziel mit dunklem Geheimnis“ bezeichnen die Autoren Luzia Schmid und Rüdiger Heimlich die Möhnetalsperre in ihrer Filmdokumentation für den Westdeutschen Rundfunk (WDR). In der Reihe „Dokumentation am Freitag“ wurde der Fernsehbeitag am 11. Mai 2018 ausgestrahlt. In der WDR-Mediathek im Internet ist der Film allerdings noch bis zum 18. Mai 2018 verfügbar. In der Dokumentation über die Sauerländer Talsperre und die mit ihr verbundene Möhnekatastrophe vom 16. auf den 17. Mai 1943 werden auch die schrecklichen Folge für Wickede gewürdigt. Unter anderem kommt die Zeitzeugin Hanna Kampschulte aus der Ruhrgemeinde ausführlich zu Wort.

In dem Begleittext zu „Geheimnis Möhnetalsperre“ heißt es: „Der Angriff britischer Bomber kündigte sich mit einem tiefen Grollen an. Vor 75 Jahren, am 17. Mai 1943, kurz nach Mitternacht, donnerten fünf britische Bomber im Tiefflug über den Möhnesee. Bis dahin galt ,die Möhne‘ als unangreifbar. In Folge der sogenannten ,Operation Züchtigung‘ verloren 1.500 Menschen ihr Leben. Die Möhnetalsperre ist ein imposantes Baudenkmal, ein beliebtes Ausflugsziel und ein Naturparadies. Doch wer die elegant geschwungene, 650 Meter lange Bruchsteinmauer sieht, kann kaum ahnen, welch geschichtsträchtiger Ort sie ist – die Möhnetalsperre.“

„Der Krieg fand bis zu jener Nacht woanders statt“

„Der Krieg fand bis zu jener Nacht woanders statt“, sagt der 80-jährige Hubert Köhler, dessen Vater im Elektrizitätswerk unterhalb der Mauer arbeitete, in dem zirka 45-minütigen Film, dessen Betrachtung sich auch noch online lohnt.

ANDREAS DUNKER für "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE"


LINK ZU DEM WDR-DOKUMENTARFILM:

https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/doku-am-freitag/video-geheimnis-moehnetalsperre-108.html

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Die Wickeder Zeitzeugin Hanna Kampschulte in der WDR-Dokumentation „Geheimnis Möhnetalsperre“ FOTO: WDR
Die Wickeder Zeitzeugin Hanna Kampschulte in der WDR-Dokumentation „Geheimnis Möhnetalsperre“ FOTO: WDR