Kunstrasenplatz auf der Sportanlage „Im Ohl“ muss für Viertelmillion Euro erneuert werden

19. Juni 2018

WICKEDE. Passend zur Fußball-Weltmeisterschaft traf sich die CDU-Fraktion des Gemeinderates zu ihrer jüngsten Sitzung im TuS-Vereinsheim „Ohl-Inn“. Denn die christdemokratischen Kommunalpolitiker wollten sich selbst einmal ein Bild von dem in die Jahre gekommenen Kunstrasenplatz der Sportanlage an der Fröndenberger Straße in Wickede machen.

Empfangen wurden die Christdemokraten durch den TuS-Vorsitzenden Burkhard Kree-Lange, der den lokalen Politikern nicht nur Informationen zum Verein sondern auch zum kommunalen Sportplatz „Im Ohl“ präsentierte.

So berichtete Kree-Lange, dass der Turn- und Sportgemeinschaft (TuS) weit mehr als 500 Mitglieder angehören und der Verein aktuell 15 Mannschaften aufgestellt habe. Knapp 250 Kinder und Jugendliche absolvierten wöchentlich ihr Training bei der TuS Wickede.

Sportanlage „Im Ohl“ mit seinen Fußball-Spielplätzen ist schon 18 Jahre alt

Klar sprach Kree-Lange auch die Probleme mit dem in die Jahre gekommenen Kunstrasen-Spielfeld der Sportanlage „Im Ohl“, die am 22. Juli 2000 eingeweiht wurde und nunmehr knapp 18 Jahre alt ist. Mit diesem Alter läge der Kunstrasen zirka drei Jahre über der üblichen Nutzungsdauer, so Kree-Lange. Und dies mache sich mittlerweile auch negativ im Spielbetrieb bemerkbar.

Investitionskosten von rund 250.000 Euro in neue Kunstrasenfläche angedacht

„Wir waren uns sehr schnell einig, dass hier Handlungsbedarf herrscht“, erklärte CDU-Fraktionsvorsitzender Thomas Fabri am heutigen Dienstag (18. Juni 2018) gegenüber „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“. Deshalb wollten die Christdemokraten bei den Beratungen für den Finanzhaushalt 2019 der Gemeinde Wickede (Ruhr) das Thema mit berücksichtigen. Für die Erneuerung des Kunstrasens rechne man mit Investitionskosten in Höhe von zirka einer Viertelmillion Euro, hieß es.

Kosten sind „sicherlich keine Kleinigkeit“ für kommunalen Finanzhaushalt

Dies sei zwar „sicherlich keine Kleinigkeit“, ergänzte der ebenfalls im TuS-Heim anwesende Bürgermeister Dr. Martin Michalzik (CDU), aber man dürfe auch die sozialen Effekte einer solchen Sportanlage nicht unterschätzen. – Michalzik: „Die Jugendlichen haben ein Ziel, eine Aufgabe, lernen Toleranz, Teamgeist und Verantwortung – positive Eigenschaften die unserer Gesellschaft wieder zu Gute kommen werden.“

Positives Aushängeschild für die Gemeinde Wickede (Ruhr)

Außerdem sei es auch ein positives Aushängeschild für die Gemeinde Wickede (Ruhr), ein vielfältiges Sport- und Vereinsleben vorweisen zu können. –  Die CDU werde die Angelegenheit auf jeden Fall mit in die kommenden Haushaltsberatungen nehmen, hieß es.

„Wir werden es im Gemeinderat thematisieren und über mögliche Finanzierungsmodelle beraten“, betonten die Christdemokraten.

TuS-Vorsitzender Kree-Lange zeigte sich hingegen auch aufgeschlossen, einen gewissen Eigenanteil seitens des Vereins beizusteuern.

Wichtig sei, gemeinsam eine vernünftige Lösung zu finden, waren sich die Gesprächspartner einig.

Um auch die Meinung aller mit einzubinden, schlug die CDU vor, eine Arbeitsgruppe aus Spielern und Funktionären der Turn- und Sportgemeinschaft sowie Kommunalpolitikern zu bilden, um gemeinsam neuere Sportanlagen in der Umgebung als Vorbilder für eine Sanierung des Platzes in Augenschein zu nehmen.

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TuS-Vorsitzender Burkhard Kree-Lange (links) zusammen mit Mitgliedern der Wickeder CDU-Ratsfraktion. – Am Ball: Bürgermeister Dr. Martin Michalzik (links) und CDU-Chef Thomas Fabri (rechts). FOTO: CDU WICKEDE (RUHR)
TuS-Vorsitzender Burkhard Kree-Lange (links) zusammen mit Mitgliedern der Wickeder CDU-Ratsfraktion. – Am Ball: Bürgermeister Dr. Martin Michalzik (links) und CDU-Chef Thomas Fabri (rechts). FOTO: CDU WICKEDE (RUHR)