WERL. Rodungen und Holzrückearbeiten sowie der Abriss der alten Militärgebäude im Werler Stadtwald schreiten voran. Tonnenschwere Kettenbagger zermalmen mit ihren Greifzahngen die in die Jahre gekommene Bausubstanz der Baracken, in denen einst kanadische, schottische und englische Soldaten wohnten. Denn die ehemalige Kaserne östlich der Bundesstraße 63 soll bekanntlich zurückgebaut werden. Das Gelände soll renaturiert werden. Wo jetzt noch die weißen Türme der Kirchen gen Himmel ragen, sollen in den nächsten Jahren wieder Bäume wachsen (wir berichteten).
Unbedenkliches mineralisches Material von dem Abbruch soll zu einem Hügel auf dem ehemaligen Paradeplatz des Camps aufgehäuft werden. Zudem soll dort auch weiterer Boden angefahren und deponiert werden. Daraus soll dann ein rund 30 Meter hohes Landschaftsbauwerk modelliert werden, welches begrünt und mit einem Aussichtsturm "gekrönt" werden soll. Wanderer im Naherholungsgebiet Werler Stadtwald sollen von dort demnächst weit ins Land blicken können. Das Spektrum reicht dabei vom Sauerland übers Ruhrgebiet bis zum Münsterland und macht ganz unterschiedliche westfälische Landschaften sichtbar.