6. Januar 2019
SOEST / WICKEDE (RUHR). „In neuem Licht“ – unter diesem Motto stand der feierliche Gründungsgottesdienst des neuen evangelischen Kirchenkreises Soest-Arnsberg am heutigen Sonntagnachmittag (6. Januar 2019) in der Wiesenkirche in Soest. Rund 750 Christen aus dem politischen Kreis Soest und dem Hochsauerlandkreis nahmen daran teil. – In der ersten Reihe mit dabei waren auch Vertreter der evangelischen Kirchengemeinde Wickede (Ruhr). Denn als neuer Synodalassessor ist Pfarrer Dr. Christian Klein künftig nicht nur Mitglied des Kreissynodalvorstandes, sondern auch der offizielle Stellvertreter des neuen Superintendenten Dieter Tometten aus Soest. Das neu gebildete kirchliche Territorium ist der flächenmäßg größte Kirchenkreis in der Evangelischen Landeskirche von Westfalen.
Mit in der ersten Reihe saß zudem Hartwig Meier als Kirchmeister des Presbyteriums der evangelischen Kirchengemeinde Wickede (Ruhr). Er brachte die Osterkerze als symbolisches Licht aus der Ruhrgemeinde an den Altar der spektakulär von einem Lichtdesigner illuminierten Wiesenkirche und nahm diese anschließend wieder mit zurück in die örtliche Christus-Kirche.
Die seit dem 1. Januar 2019 vereinigten Kirchenkreise Arnsberg und Soest zählen rund 110.000 Gemeindemitglieder.
Der Altkreis Soest ist dabei unter anderem durch die bekannten historischen Grünsandsteinkirchen geprägt, die einerseits als Baudenkmäler ein besonderer kulturhistorischer Schatz sind und andererseits entsprechend hohe Kosten in der Unterhaltung verursachen.
Für den ehemaligen Kirchenkreis Arnsberg im katholischen Sauerland – zu dem Wickede (Ruhr) bislang gehörte – sind dagegen die Diasporagemeinden charakteristisch.
Durch die Fusion sollen die beiden bislang selbstständigen kirchlichen Territorien profitieren, indem kostenintensive Parallelstrukturen reduziert und Synergieeffekte genutzt werden.
Präses
Annette Kurschus predigte übrigens – anders als angekündigt – bei dem Vereinigungsgottesdienst nicht, da
sie durch einen familiären Todesfall verhindert war. Ihren Part übernahm Ulf
Schlüter als theologischer Vizepräsident der Evangelischen Landeskirche von
Westfalen. Er ließ die Gedanken von der Raumstation ISS bis hin zur aktuellen Flüchtlingssituation auf der Erde kreisen.
Im Anschluss an den Gottesdienst gab es noch einen zwanglosen Empfang in der Diakonie gegenüber.
ANDREAS DUNKER für "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE"