Filme von „sexuellen Handlungen an sich selbst“

23. Januar 2019

KREIS SOEST. Die Kreispolizeibehörde Soest warnt vor E-Mails von Erpressern, die behaupten, dass sie die Web-Cam des Empfängers der Nachrichten „gehackt“ und ihn bei „sexuellen Handlungen an sich selbst“ gefilmt hätten.

In den letzten Wochen häuften sich die Hinweise aus der Bevölkerung bezüglich solcher Erpressungsversuche, erklärte Kriminalhauptkommissar Holger Rehbock von der Pressestelle der Behörde am heutigen Montag (21. Januar 2019) gegenüber „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“.

Die Erpresser drohten damit die angeblich kompromittierenden Film-Aufzeichnungen öffentlich zu machen, wenn der Betroffene nicht auf entsprechende Geldforderungen einginge. In der Regel sollen diese in Form von Überweisungen durch das digitale Zahlungsmittels „Bitcoin“ beglichen werden.

Kriminalhauptkommissar Holger Rehbock rät beim Empfang von solch kriminellen Erpresser-E-Mails sofort die Polizei einzuschalten und Strafanzeige gegen Unbekannt zu erstatten.

Um mögliche digitale Spuren, die eventuell wichtige Rückschlüsse auf die Täter zuließen, nicht zu vernichten, sollten die empfangenen Nachrichten frühestens nach dem Gespräch mit der Polizei gelöscht werden.

Gleichzeitig empfiehlt Rehbock aber bei solch unseriöser elektronischer Post keine Anhänge zu öffnen, denn darin könnten sich Schadsoftware wie „Viren, Würmer und Trojaner“ verbergen.

Weitere Tipps zur Datensicherheit befinden sich auf der Landesseite der Polizei unter https://polizei.nrw/datensicherheit.

ANDREAS DUNKER für "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE"

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Kriminalhauptkommissar Holger Rehbock von der Pressestelle der Kreispolizeibehörde Soest ARCHIVFOTO: KREISPOLIZEIBEHÖRDE SOEST
Kriminalhauptkommissar Holger Rehbock von der Pressestelle der Kreispolizeibehörde Soest ARCHIVFOTO: KREISPOLIZEIBEHÖRDE SOEST