Mauer stürzt auf Mann

20. Mai 2019

WICKEDE. Nicht nur die umfangreichen Aufräumarbeiten nach dem zweitägigen Feuerwehr-Fest am Wochenende hielten die ehrenamtlichen Helfer des Löschzuges Wickede der Freiwilligen Feuerwehr am heutigen Montag (20. Mai 2019) in Atem. Denn auch zu zwei Einsätzen mussten die Feuerwehrleute im Laufe des heutigen Tages ausrücken.

Zu einer technischen Hilfeleistung als Unterstützung für den Rettungsdienst des Kreises Soest waren die Feuerwehrleute gegen 9.10 Uhr in die Senioren-Wohnanlage „Ruhrtal-Residenz“ an der Straße „Am Park“ in Wickede gerufen worden. Dort gab es angeblich eine hilflose Person hinter verschlossener Tür.

Angehörige hatten die ältere Person nicht erreicht und sich Sorgen gemacht. Nach der Öffnung der Wohnungstür stellte sich jedoch heraus, dass kein Grund zur Beunruhigung bestand. Nach zirka einer halben Stunde rückten die Einsatzkräfte wieder ab.

Zentnerschwerer Betonklotz fällt auf Heimwerker

Zu einer zweiten Alarmierung der Wickeder Feuerwehr kam es dann am 14.45 Uhr. Auch hierbei handelte es sich wieder um eine technische Hilfeleistung als Unterstützung für den Rettungsdienst. Die Ausgangslage war allerdings wesentlich dramatischer als im ersten Fall am Morgen. Denn bei der Alarmierung war von einer verschütteten Person unter einer Mauer die Rede.

Nachbarn und Rettungsdienst leisteten schnell Hilfe

Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten die Nachbarn den Verunglückten jedoch schon mit Hilfe von Hebeln wieder unter einem zentnerschweren Betonklotz hervorgezogen. Notarzt und Rettungsdienst kümmerten sich um den Verletzten.

Bei Arbeiten auf dem Privatgrundstück des Mannes an der Straße „Obere Holmke“ war eine schätzungsweise fünf Meter lange und teilweise mehr als eineinhalb Meter hohe Stützmauer zwischen Vorgarten und Garageneinfahrt umgestürzt. Die Wand war als zentnerschwerer Betonklotz in einem Stück auf den Heimwerker und seine Schubkarre gestürzt. Teile der Schubkarre aus Metall waren durch das riesige Gewicht einfach platt gedrückt worden.

Patient mit Notarzt-Begleitung ins Klinikum Soest transportiert

Wie schwer die Verletzungen des unter dem mehrere Quadratmeter großen Betonklotzes begrabenen Mannes sind, steht nach Aussage eines Angehörigen im Gespräch mit „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“ noch nicht fest.

Ein Sprecher der Rettungsleitstelle des Kreises Soest teilte auf Nachfrage unseres lokalen Nachrichten-Portals jedoch mit, dass der verletzte Patient in Begleitung eines Notarztes und unter Einschaltung des Blaulichtes ins Klinikum Soest transportiert worden sei.

Da die Nachbarn den Verletzten bereits aus seiner misslichen Lage befreit hatten, rückten die zirka zwei Dutzend Einsatzkräfte des Löschzuges Wickede der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Wickede (Ruhr) schnell wieder ab und überließen alles weitere den hauptamtlichen Mitarbeitern des Rettungsdienstes des Kreises Soest.

In beiden Fällen war ein Streifenwagen der Polizei mit vor Ort.

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“

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Der Rettungswagen in der Oberen Holmke in Wickede FOTO: ANDREAS DUNKER
Der Rettungswagen in der Oberen Holmke in Wickede FOTO: ANDREAS DUNKER