Mögliche Betrüger als vermeintliche Energie-Berater unterwegs?

21. August 2019

WICKEDE (RUHR) / FRÖNDENBERG. Die Stadtwerke Fröndenberg und die Gemeindewerke Wickede (Ruhr) warnen vor einem Anrufer, der derzeit scheinbar versucht, sich Zugang zu Häusern von Energie-Verbrauchern in der Region zu verschaffen. In den vergangenen Tagen waren Einwohner in Fröndenberg angeblich von einem „Herrn Krämer“ kontaktiert worden. Der Mann gab sich dabei wohl als Mitarbeiter des kommunalen Engergieversorgers aus und drängte die Angerufenen dazu, einen Vor-Ort-Termin mit ihm zu vereinbaren – angeblich für eine Energie-Beratung. Vermutlich benutzte er dabei eine falsch Identität.

„Bei uns arbeitet aber kein Herr Krämer“, sagt Vertriebsleiter Michael Freitag von den Stadtwerken Fröndenberg. „Ich weiß nicht, ob der Anrufer mit dieser dreisten Lüge dubiose Strom- und Gas-Tarife verkaufen will oder ob er nicht sogar etwas Schlimmeres im Schilde führt – sauber ist diese Masche jedenfalls nicht.“

Auch Michael Lorke als Geschäftsführer der Gemeindewerke Wickede (Ruhr) hegt einen ähnlichen verdacht und warnt vor solch dubiosen Anrufern oder Besuchern an der Haustür. Die kommunalen Gemeinde- bzw. Stadtwerke würden zwar wirklich auch Energie-Beratungen durchführen. Dies jedoch nur auf ausdrücklichen Wunsch der Kunden, die dazu die gemeinsame Service-Hotline im Kundenservice-Center an der Graf-Adolf-Straße 32 in Fröndenberg unter der zentralen Telefonnummer (0 23 73) 75 90 kontaktieren können.

Verunsicherte Kundin machte Kommunalbetrieb auf möglichen Betrüger aufmerksam

Die Fröndenberger Stadtwerke waren auf den vermeintlichen Energie-Berater aufmerksam geworden, nachdem sich eine ältere und alleinstehende Kundin verunsichert im Service-Center nach dem Anrufer erkundigt hatte.

Michael Freitag zufolge hat sie sich damit genau richtig verhalten. Kunden könnten zu den üblichen Geschäftszeiten gerne die Identität von Mitarbeitern der Wickeder Gemeindewerke oder der Stadtwerke Fröndenberg überprüfen lassen, wenn sie misstrauisch seien, ob alles mit rechten Dingen zuginge.

Dreiste Betrugsversuche keine Seltenheit mehr

„Egal ob per Telefon, E-Mail oder direkt an der Haustür – dreiste Betrugsversuche sind mittlerweile keine Seltenheit mehr. Wer sich unsicher ist, ob er wirklich mit einem unserer Mitarbeiter Kontakt hatte, sollte sich deswegen lieber einmal zu viel bei uns rückversichern, als einmal zu wenig“, so Michael Freitag.

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“

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Michael Freitag von den Stadtwerken Fröndenberg ARCHIVFOTO: EWF
Michael Freitag von den Stadtwerken Fröndenberg ARCHIVFOTO: EWF