Katholische Gräbersegnungen auf den Friedhöfen der Gemeinde

1. November 2019

WICKEDE / ECHTHAUSEN. „Allerheiligen“ ist der Tag im Jahr, an dem so viele Besucher zeitgleich auf die Friedhöfe gehen – wie sonst nie. – Und auch am heutigen Freitag (1. November 2019) seien trotz des nass-kalten Wetters wieder unzählige Trauernde auf die örtlichen Friedhöfe gekommen, berichtete Pfarrer Thomas Metten von der katholischen Kirchengemeinde St. Antonius von Padua und St. Vinzenz im Gespräch mit unserem lokalen Nachrichten-Portal „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“. Metten übernahm traditionsgemäß wieder die kirchliche Gräbersegnungen in Echthausen und Wickede.

Mit zunehmender Dämmerung und dem Einbruch der Dunkelheit leuchteten am heutigen Allerheiligen-Abend zudem wieder zahlreichen Grablichter, die die Hinterbliebenen zum Gedenken an die Verstorbenen auf den Friedhöfen aufgestellt hatten.

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“


Stichwort: Allerheiligen

WICKEDE (RUHR). Am römisch-katholischen Festtag „Allerheiligen“ gedenken viele Christen auf den Friedhöfen in Wickede (Ruhr) und anderswo ihrer verstorbenen Angehörigen. Katholische Geistliche gehen durch die Reihen der Gräber und segnen diese.

Als Zeichen dafür, dass die Toten von den Lebenden nicht vergessen werden, wird zu „Allerheiligen“ in der Regel besonderer Grabschmuck auf den letzten Ruhestätten aufgestellt. Blumen fungieren dabei als Zeichen der Vergänglichkeit und brennende Kerzen symbolisch als „Lichter des Lebens“. – Außerdem besuchen an dem Feiertag unzählige Menschen die Gräber ihrer Angehörigen. Christen beten dabei für das Seelenheil der Verstorbenen.

In Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland ist „Allerheiligen“ ein gesetzlicher Feiertag.

Auch der 2. November – „Allerseelen“ – gilt als Tag des Totengedächtnisses und der Trauer. Er ist in diesen Bundesländern aber nur ein kirchlicher und kein staatlicher Feiertag – und somit nicht arbeitsfrei.

Die christlichen Kirchen feiern „Allerheiligen“ und „Allerseelen“ in der Überzeugung, dass durch den gekreuzigten Gottessohn Jesus Christus eine Verbindung zwischen Lebenden und Toten besteht. Die Gedenktage am Ende des Kirchenjahres sollen den Menschen dadurch Trost spenden. Insbesondere, wenn sie kürzlich den Verlust eines Angehörigen oder Freundes zu beklagen hatten.

Mit ihrer vielfältigen Symbolik rücken die christlichen Trauertage zudem die Vergänglichkeit des Lebens und die Allgegenwärtigkeit des Todes in den Mittelpunkt.

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“

Gräbersegnung zu Allerheiligen durch Pfarrer Thomas Metten ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER
Gräbersegnung zu Allerheiligen durch Pfarrer Thomas Metten ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER