Absturz eines Propellerflugzeuges am Flugplatz Arnsberg

28. August 2020

ARNSBERG-VOSSWINKEL / WICKEDE-ECHTHAUSEN. Schwerer Unfall am Flugplatz Arnsberg-Menden (FAM) in Voßwinkel: Am heutigen Freitag (28. August 2020) gegen 16 Uhr ist ein zweimotoriges Propellerflugzeug des Typs Cessna 401 beim missglückten Anflug auf die Landebahn des Verkehrslandesplatzes abgestürzt. Dabei wurden der 73-jährige Pilot aus Herne sowie zwei Passagiere schwer verletzt. Nach der Befreiung der drei Insassen aus dem Flugzeug durch die örtliche Feuerwehr wurden diese durch Notärzte und Rettungsdienst medizinisch erstversorgt und dann zur weiteren klinischen Behandlung mit drei Rettungshubschraubern von ADAC und SAR in umliegende Krankenhäuser geflogen.

Wie Pressesprecher Holger Glaremin von der Kreispolizeibehörde des Hochsauerlandkreises im Gespräch mit unserem lokalen Nachrichten-Portal "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE" erklärte, handelt es sich bei den Passagieren um eine 52-jährige Frau aus Dortmund und einen 68-jährigen Mann aus Bochum. Die Maschine sei vom Verkehrslandeplatz in Marl-Loemühle im Münsterland gekommen, so Glaremin.

Das Flugzeug setzte statt auf der zirka 150 Meter entfernten Piste bereits in der knapp zehn Meter hohen Böschung auf, die die Start-und-Lande-Bahn des Flugplatzes von der Kreisstraße "K 22" trennt. Dies erschwerte den Rettungskräften die Befreiung der Unfallopfer aus der havarierten Maschine. So mussten etliche kräftige Feuerwehrmänner mit anpacken, um die Tragen den Abhang hinauf zu hieven.

Die K 22 als Verbindungsstrecke zwischen Echthausen und Voßwinkel blieb während der Rettungsmaßnahmen sowie der Unfallaufnahme durch die zuständigen Behörden über einen längeren Zeitraum für den Durchgangsverkehr gesperrt.

FAM-Geschäftsführer Stefan Neuhaus vom Flugplatz-Betreiber "OBO Bettermann" bedauerte das tragische Unglück und wünschte den Verletzten gute Genesung.

Neben der Kriminalpolizei des Hochsauerlandkreises wird auch die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BfU) aus Braunschweig in dem Fall ermitteln. Bislang ist noch nicht klar, ob es sich um einen Piloten- oder einen technischen Fehler oder einen medizinischen Notfall des Flugzeugführers handelt.

ANDREAS DUNKER für "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE"

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Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst am havarierten Flugzeug FOTO: ANDREAS DUNKER
Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst am havarierten Flugzeug FOTO: ANDREAS DUNKER
Mehrere Einsatzfahrzeuge von Rettungsdienst und Feuerwehr auf der Start-und-Lande-Bahn des Flugplatzes Arnsberg-Menden (FAM) – vorne rechts: FAM-Geschäftsführer Stefan Neuhaus, der bei OBO-Bettermann in Menden arbeitet. FOTO: ANDREAS DUNKER
Mehrere Einsatzfahrzeuge von Rettungsdienst und Feuerwehr auf der Start-und-Lande-Bahn des Flugplatzes Arnsberg-Menden (FAM) – vorne rechts: FAM-Geschäftsführer Stefan Neuhaus, der bei OBO-Bettermann in Menden arbeitet. FOTO: ANDREAS DUNKER
Insgesamt drei Rettungshubschrauber von ADAC und SAR flogen die schwer verletzten Flugzeuginsassen zur weiteren medizinischen Behandlung in umliegende Krankenhäuser. FOTO: ANDREAS DUNKER
Insgesamt drei Rettungshubschrauber von ADAC und SAR flogen die schwer verletzten Flugzeuginsassen zur weiteren medizinischen Behandlung in umliegende Krankenhäuser. FOTO: ANDREAS DUNKER
Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren mit starken Einsatzkräften vor Ort FOTO: ANDREAS DUNKER
Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren mit starken Einsatzkräften vor Ort FOTO: ANDREAS DUNKER