13. Oktober 2020
ECHTHAUSEN. Nach der Explosion und dem Brand in einem Wohnhaus an der Marienhöhe in Echthausen, bei der ein 39-jähriger Mann schwer und seine 36-jährige Lebensgefährtin leicht verletzt wurden, dauern die Ermittlungen der Kriminalpolizei an. Nach ersten Erkenntnissen der Beamten war dem Mann bekanntlich ein sogenannter "Polen-Böller" in der Hand explodiert. Dies hatte offensichtlich zu seinen schweren Verletzungen und dem Wohnungsbrand geführt.
Auch bei den Löscharbeiten durch die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Wickede (Ruhr) sei es noch zu mehreren kleineren Explosionen gekommen, erklärte Einsatzleiter Gemeindebrandinspektor Marcel Horn im Gespräch mit unserem lokalen Nachrichten-Portal "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE".
Sprengstoffexperten vom
Landeskriminalamt vor Ort
Sprengstoffexperten vom Landeskriminalamt hätten am gestrigen Montagabend (12. Oktober 2020) bei einer ersten Durchsuchung des Explosions- und Brandortes auch noch mehrere Kisten mit Feuerwerkskörpern sichergestellt, erklärte die Kreispolizeibehörde Soest. "Dabei handelte es sich um handelsübliche, verbotene und selbst gebaute Böller", berichtete Maike Wolf von der Pressestelle der Behörde. Und weiter: "Der Sachschaden wird vorsichtig auf mehrere zehntausend Euro geschätzt." Denn an dem Gebäude sind durch Explosion, Brand und Löschwasser ganz erhebliche Schäden entstanden.
Gebäude bleibt vorerst polizeilich beschlagnahmt
Die Explosions- und Brandstätte bliebe vorerst für die weitere Beweissicherung polizeilich beschlagnahmt, erklärte Polizei-Pressesprecher Holger Rehbock gegenüber "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE". Das Kriminalkommissariat 1, welches unter anderem auch für Brand- und Waffen-Delikte zuständig sei, werde weiter ermitteln. Die Staatsanwaltschaft in Arnsberg müsse dannn eine strafrechtliche Bewertung des Geschehens vornehmen.
ANDREAS DUNKER für "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE"