22. September 2021
WICKEDE (RUHR). Die Volksbank Wickede (Ruhr) eG habe im vergangenen Geschäftsjahr 2020 erheblich unter den Folgen der anhaltenden Niedrigzinssituation und den wirtschaftlichen Einschränkungen durch die Corona-Virus-Pandemie gelitten, berichtete Vorstandsmitglied Joachim Bauerdick am heutigen Mittwoch (22. September 2021) exklusiv im Gespräch mit unserem lokalen Nachrichten-Portal "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE".
Der Bankdirektor erklärte nicht zuletzt damit den von 201.000 Euro (2019) auf 185.000 Euro (2020) gesunkenen Bilanzgewinn nach Steuern des genossenschaftlichen Geldinistituts vor Ort.
Trotzdem wollte man bei der Online-Generalversammlung am 6. Oktober 2021 um 19 Uhr den teilnehmenden Mitgliedern eine Dividende in Höhe von drei Prozent zur Abstimmung vorschlagen.
Für die Generalversammlung im
kommenden Jahr, bei der es unter anderem um die Fusion mit der Mendener
Bank gehe, hofften Aufsichtsrat und Vorstand wieder auf eine
Präsensveranstaltung mit persönlicher Anwesenheit der Wickeder Genossen
im großen Saal des Bürgerhauses, um die Verschmelzung mit dem
Kreditinstitut aus der Nachbarstadt zu beraten und zu entscheiden.
Aus der Kurzfassung des Jahresabschlusses geht hervor, dass das Geschäftsvolumen der Volksbank Wickede (Ruhr) zwar von rund 150 Millionen Euro (2019) auf etwa 163 Millionen Euro (2020) gestiegen ist, sich niedrigere Provisions- und Zinsüberschüsse sowie niedrigere Beteiligungs- und betriebliche Erträge allerdings negativ auf das Gesamtergebnis auswirken.
Während die
Personalkosten leicht gestiegen sind, hat die Bank ihren Sachaufwand
erheblich verringern können.
Signifikant für die geschäftliche
Entwicklung des kleinen heimischen Kreditinstitus ist das "Ergebnis der
normalen Geschäftstätigkeit". Dieses ist von zirka 2,9 Millionen Euro
(2019) auf rund 700.000 Euro (2020) eingebrochen. Einen Verlust von
zirka 75 (!) Prozent, der die dramatische Situation während der
anhaltenden Krise im Finanzmarkt verdeutlicht.
ANDREAS DUNKER für "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE"