10. Januar 2022
WICKEDE. Baumfällungen und Baumaßnahmen: An der Marscheidstraße in Wickede gibt es gravierende Veränderungen.
Das Eckhaus mit dem markanten Erker an der Marscheidstraße 4 wird in Kürze aus dem Ortsbild verschwinden. Mitarbeiter der Wickeder Firma "Becka" entkernen derzeit das ehemalige Wohngebäude. In Kürze sollen der über Jahre leer stehende Bau und die nebenstehende Doppelgarage von einem Bagger dem Erdboden gleich gemacht werden. Denn auf dem rund 2.500 Quadratmeter großen Grundstück ist bereits ein neuer Mitarbeiter-Parkplatz für das benachbarte Mannesmann-Werk geplant. – Dies teilte Olaf Reinecke als Sprecher der Salzgitter-Unternehmensgruppe am heutigen Montag (10. Januar 2022) auf Nachfrage unseres lokalen Nachrichten-Portals "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE" mit.
Mannesmann-Werksgelände soll neu arrondiert werden
Durch den Abriss der Gebäude solle das gesamte Gelände neu arrondiert werden, teilte Udo Maslowski als Geschäftsführer der "RSE Grundbesitz & Beteiligungs-GmbH" mit Sitz in Mühlheim an der Ruhr im Gespräch mit unserer Redaktion mit. Die Tochtergesellschaft kümmert sich um den Immobilienbesitz des Salzgitter-Konzerns und vermarktete in der Vergangenheit bereits die anderen Brachflächen des Mannesmann-Werkes in der Wickeder Ortsmitte.
Gewerbeflächen auf der anderen Seite der Marscheidstraße verkauft
Die bisherigen Parkplatzanlagen für die rund 100 Mitarbeiter der Produktionsstätte für geschweißte Stahlrohre hat die Mühlheimer "RSE Grundbesitz & Beteiligungs-GmbH" bereits zum Ende des vergangenen Jahres 2021 an zwei Käufer veräußert.
Die kleinere Fläche mit rund 3.500 Quadratmetern neben der "Villa Velmer" hat ein Wickeder Privatmann gekauft, der das zugewucherte Grundstück gerade selbst mit einem Kleinbagger rodet und vom Dickicht befreit.
Was genau er mit der Immobilie plant, darüber hüllt er sich noch in Schweigen.
Die größere Fläche mit rund 7.000 Quadratmetern, die an das "Gesundheitswerk" angrenzt, soll ein auswärtiger Investor erworben haben, dessen Name der Salzgitter-Konzern aus vertragsrechtlichen Gründen nicht preisgeben möchte.
Das Erscheinungsbild des in den vergangenen Jahren verwahrlosten Bereichs rund um die Marscheidstraße wird in den nächsten Monaten aber voraussichtlich wieder ansehnlicher.
Welche Branchen sich in dem kleinen Gewerbegebiet auf Dauer neu ansiedeln, bleibt allerdings abzuwarten.
Um das Arreal zu nutzen, muss die Gemeinde übrigens noch einen neuen Kanal im östlichen Bereich der Marscheidstraße verlegen. Denn für die Parkflächen war kein entsprechender Anschluss notwendig.
ANDREAS DUNKER für "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE"