Echthausener und Wimberner Wehrleute besetzen Wickeder Wache

18. Februar 2022

WICKEDE (RUHR) / KREIS SOEST. Der Sturm mit seinen orkanartigen Windböen hat am heutigen Freitagnachmittag (18. Februar 2022) bereits für den ersten Feuerwehr-Einsatz gesorgt. Denn auf der Landstraße 732 in Richtung Voßwinkel war gegen 16.30 Uhr ein Baum auf die Fahrbahn gekracht.

Aufgrund der Unwetterlage hat Gemeindebrandinspektor Marcel Horn sicherheitshalber auch das Wickeder Gerätehaus mit einer Bereitschaftsgruppe besetzt. Neben der Feuerwehrführung sind dies vor allem ehrenamtliche Kameraden aus Echthausen und Wimbern.

Wer kann, sollte angesichts der derzeitigen Wetterlage übrigens im sicheren Haus bleiben. Denn durch den Sturm herabstürzende Dachziegel sowie Äste und Stämme bilden im Freien aktuell eine potentielle Gefahr. Gegenstände im Außenbereich, die umherfliegen können, sollten hereingeholt oder anders gesichert werden.

Vorausschauend und mit geringer Geschwindigkeit fahren

Fahrzeugführern empfiehlt der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC): "Wer mit dem Auto unterwegs ist, sollte sich der Gefahren bewusst sein und vor allem baumreiche Strecken meiden. Außerdem sollte man etwas Zeitpuffer einplanen und sich frühzeitig über mögliche Verkehrsbehinderungen informieren. Aufgrund von umgestürzten Bäumen oder Überflutungen kann es zu Behinderungen, Staus oder sogar Straßensperren kommen. Während des Sturms ist es vor allem wichtig, die Geschwindigkeit zu reduzieren und vorausschauend zu fahren: Erfasst eine Böe das Fahrzeug, lässt sich bei niedrigem Tempo einfacher gegenlenken. An Bäumen und Sträuchern ist zu erkennen, wie stark der Wind ist. Unabhängig davon können umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste jederzeit auf der Fahrbahn liegen. Immer beide Hände ans Lenkrad und Ablenkungen vermeiden, um im Notfall schnell und richtig reagieren zu können."

ADAC rät: "Wenn möglich die Fahrt verschieben!"

Auf Brücken und in Waldschneisen sei die Gefahr von heftigen Böen überrascht zu werden besonders groß, warnt der ADAC. Autofahrer sollten dort noch aufmerksamer sein und entsprechende Gefahrenzeichen beachten.

Und weiter: "Wer Lastwagen oder Busse überholt, befindet sich zunächst im Windschatten des überholten Fahrzeugs. Nach dem Überholvorgang wird der eigene Pkw voll vom Seitenwind erfasst." Deshalb gelte hierbei besondere Vorsicht.

Dachlasten wie Fahrräder oder Skiboxen böten dem Wind eine größere Aufprallfläche und erhöhten seine Wirkung. Vor allem Wohnmobile, Gespanne und Busse seien bei Sturm gefährdet. Deshalb rät der ADAC: "Wenn möglich die Fahrt verschieben!"

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Wolken über Wickede ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER
Wolken über Wickede ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER