Sanierung „Selinghaus“: Ping-Pong-Spiel dauert nun schon zwei Jahre

27. August 2015

WICKEDE. Die Loftwohnungen in der alten Lenkerfabrik bleiben vorerst noch ein Luftschloss: Zum zweiten Mal wurde der Bauantrag der Dortmunder Unternehmerfamilie Bednara kürzlich vom Kreis Soest als zuständiger Behörde bemängelt und an den Absender zurückgeschickt. Die Gemeinde Wickede (Ruhr) hingegen hatte bereits grünes Licht für die Umnutzung der früheren Fahrradteile-Fabrik Selinghaus an der Straße „Im Winkel“ gegeben.

Bürgermeister Dr. Martin Michalzik (CDU) erklärte am heutigen Donnerstag (27. August 2015) in einer Ausschusssitzung mit mehreren Ratsmitgliedern im Bürgerhaus, dass der Antrag auf den Um-  und Erweiterungsbau im Wickeder Osten aufgrund „formaler Fehler“ und „unzureichender Angaben“ vom Bauamt des Kreises Soest abgelehnt worden sei. Michalzik weiter: „Eine Neuantragstellung in vollständiger Form ist jederzeit möglich!“

Bauherren-Familie bezieht aktuell Stellung

Wie Roland Bednara als Sprecher der Dortmunder Familie, die in das marode Gebäude der ehemaligen Fahrradlenker-Fabrik Selinghaus an der Straße „Im Winkel“ investieren will, am heutigen Mittwochabend im Gespräch mit „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“ mitteilte, dauere das Ping-Pong-Spiel mit der Genehmigungsbehörde inzwischen bereits etwa zwei Jahre.

Einer der größten Schandflecke im Wickeder Ortsbild

Die Schrottimmobilie gehört inzwischen wohl seiner Tocher Nadine Bednara und ist einer der größten Schandflecke im Wickeder Ortsbild. Die Dortmunder Migrantenfamilie will die alte Fabrik angeblich umbauen und erweitern. In dem Bereich „Im Winkel“ sollen sieben Wohnungen und zwei Doppelhaushälften entstehen.

Bleibt abzuwarten, ob die Pläne des „Schöner Wohnen“ in der bisherigen Schrottimmobilie in den nächsten Monaten vollständig zur Prüfung bei den Behörden eingereicht, genehmigt und in die Tat umgesetzt werden …

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“


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Der Schandfleck an der Straße "Im Winkel" FOTO: ANDREAS DUNKER