5. Oktober 2015
WICKEDE (RUHR) / SOEST. Eine gelb-orange-farbene Giftgaswolke schwebte am gestrigen Sonntag (4. Oktober 2015) nach einer Explosion über dem Werksgelände von „Coca Cola“ in Soest. Zwar war die Getränke-Produktion in der Kreisstadt bereits Ende August diesen Jahres stillgelegt worden, doch befanden sich offenbar noch große Behälter mit gefährlichen Substanzen auf dem Gelände.
Nach Ermittlungen der Polizei soll es sich bei dem detonierten Behälter auf dem Betriebsgelände um einen Tank mit Flaschenreinigungsmittel mit einem sehr hohen Salpetersäure-Anteil gehandelt haben. Die seit zirka zwei Wochen dort gelagerte Flüssigkeit habe offenbar durch eine chemische Reaktion einen solchen hohen Druck in dem Gebinde erzeugt, dass dieses explodiert sei und anschließend die Fanta-farbene Giftgaswolke über der geschlossenen Coca-Cola-Produktion entstanden sei.
Ursache für Detonation bleibt rätselhaft
Wodurch die Reaktion in dem Gebinde entstanden sei, sei nicht bekannt, teilte Polizei-Pressesprecher Wolfgang Lückenkemper am heutigen Montag (5. Oktober 2015) mit. Auch Coca-Cola-Pressesprecherin Stefanie Effner hatte keine Erklärung für die Detonation und die anschließende Fanta-farbene Wolke über dem Werk.
Wassernebel drückte Schadstoffwolke zu Boden
Die Einsatzkräfte der Soester Feuerwehr schlugen die Schadstoffwolke schließlich mit einem Wassernebel aus Löschkanonen nieder und kümmerten sich um die Sicherung der Gefahrenstelle.
Sieben Feuerwehrleute aus Wickede und Wimbern im Einsatz in Soest
Währenddessen unterstützte der „ABC-Messzug West“ die Soester Kameraden mit seinen Spezialisten und Möglichkeiten der chemischen Analyse. Unter anderem waren dabei auch sieben Feuerwehr-Experten aus Wickede und Wimbern unter Leitung von Jörg Pluczyk mit von der Partie.
Sie waren mit
dem Wickeder Löschgruppenfahrzeug 10 in Soest vor Ort und prüften an
verschiedenen Stellen die Luft auf gefährliche Konzentrationen chemischer
Stoffe.
Zum Glück bestand aber im weiteren Umkreis in der Stadt Soest keine
Gesundheitsgefahr mehr.
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