6. April 2017
WICKEDE (RUHR). Überraschung bei dem Anlieger in der Blumenstraße in Wickede, dem Bezirksschornsteinfegermeister Hans-Jürgen Kunick am gestrigen Mittwoch (5. April 2017) die Heizungstherme auf Grund eines Dohlennestes im Schornstein stillgelegt hatte (wir berichteten): Mehrere Eimer voll langer dünner Äste holte sein Mitarbeiter Manfred Hollenbeck zusammen mit dem 15-jährigen Praktikanten Tobias Schulte aus dem verstopften Kamin.
Und dabei hatte das Dohlenpaar offenbar erst den hölzernen Rohbau seines Nestes fertig. Mit der Auspolsterung ihres Brutplatzes mit Plastik- und Papierstückchen, Haaren und Gräsern waren die Vögel hingegen noch beschäftigt, als man ihnen den Weiterbau mittels eines sofort angebrachten Dohlengitters verwehrte.
Gefahr einer lebensbedrohlichen
Kohlenmonoxid-Konzentration in der Raumluft
Auf Grund des dichten Nestes im Abluftschacht wäre es vermutlich über kurz oder lang zu einer lebensbedrohlichen Kohlenmonoxid-Konzentration in der Raumluft des Hauses gekommen, die für den Bewohner hätte tödlich sein können. Aufmerksame Nachbarn, die die Dohlen bei ihren ständigen Anflügen auf den Schornstein beobachtet hatten, hatten aber rechtzeitig gewarnt und den Bezirksschornsteinfegermeister alarmiert.
Eines der größten Dohlennester, die der Schornsteinfeger bislang gesehen hat
Das Dohlennest in dem Kamin des Hauses in der Blumenstraße sei bislang eines der größten gewesen, die er in seiner beruflichen Karriere bislang beseitigt habe, so Schornsteinfeger Manfred Hollenbeck im Gespräch mit „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“. – Auch die herbeigerufenen Nachbarn waren erstaunt über die Menge des Materials, die die kleinen Rabenvögel in den Schacht geworfen hatten (siehe Foto).
Bezirksschornsteinfegermeister Kunick warnt nochmals alle Hausbesitzer
Angesichts von einer zunehmenden Gefahr durch nistende Dohlen in Kaminen und Schornsteinen in der Ruhrgemeinde empfahl Bezirksschornsteinfegermeister Hans-Jürgen Kunick nochmals die fachgerechte Montage von Dohlenschutz-Gitter durch Dachdeckerbetriebe sowie die Installation von automatischen CO-Meldern in Heizungsräumen.
ANDREAS
DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“
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