Stute steckte in Gülleabfluss fest

7. Juli 2021

WIEHAGEN. "Das war kein alltäglicher Einsatz", berichtete Gemeindebrandinspektor Sascha Seidel als Einsatzleiter im Gespräch mit unserem lokalen Nachrichten-Portal "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE". Aber mit vereinten Kräften von Hofbesitzern, Bauhofmitarbeitern und Feuerwehrleuten habe man am heutigen Mittwoch (7. Juli 2021) die in eine Notlage geratetene Stute auf dem Pferdehof am Grünenbaum in Wiehagen gerettet und an eine Veterinärin übergeben, die das gestrauchelte Pferd nun medizinisch versorge.

Die Tierärztin habe dem mit dem Hinterlauf bis zur Hüfte in einem Gülleablauf steckenden Vierbeiner zuvor auch Beruhigungsmittel verabreicht. So hätten die menschlichen Helfer sich relativ gefahrlos um die Rettung des Tieres kümmern können.

Die Aktion habe erhebliches Geschick und Einfühlungsvermögen sowie kreative Ideen erfordert. Um die Stute wieder aus der misslichen Lage zu befreien habe die Feuerwehr unter anderem Hebekissen, Rüstholz, Tierhebegeschirr und sogar einen B-Schlauch eingesetzt. Zudem habe man den Körper des Pferde beim stückweisen Anheben mit Stroh unterfüttert, um es durch die Bergung nicht zu verletzen.

Neben Köpfchen sei beim Hochhieven des schweren Tieres aber die Muskelkraft der rund zwanzig anwesenden Helfer gefragt gewesen. Denn dadurch, dass sich das Pferd im Stall in dem Gülleschacht verheddert hätte, habe man den vor Ort befindlichen Drehleiterwagen leider nicht als Kran einsetzen können.

Insgesamt habe die technische Hilfeleistung zur Tierrettung mehr als eine Stunde gedauert, erklärte der stellvertretende Feuerwehrleiter Sascha Seidel.

ANDREAS DUNKER für "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE"


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Tierrettung auf Pferdehof FOTO: ANDREAS DUNKER
Tierrettung auf Pferdehof FOTO: ANDREAS DUNKER