Tödlicher Motorrad-Unfall: Schuldfrage scheint geklärt

22. Mai 2017

MENDEN-SCHWITTEN / WICKEDE (RUHR). Der 58-jährige Motorradfahrer aus Wickede, der am Samstag auf der Bundesstraße 7 in Menden-Schwitten bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam (wir berichteten), soll eine durchgezogene Mittellinie überfahren und das damit verbundene Überholverbot missachtet haben. – Dies hätten übereinstimmenden Aussagen mehrerer Augenzeugen ergeben, teilte der in der Todessache ermittelnde Staatsanwalt Thomas Schmelzer aus Arnsberg am heutigen Montag (22. Mai 2017) im Gespräch mit „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“ mit.

Ein Verschulden des 21-jährigen Traktorfahrers sei nicht zu erkennen. Deshalb werde es wohl auch zu keinem Gerichtsprozess kommen. – Schmelzer: „Wir werden das Verfahren voraussichtlich einstellen.“

Das Spurenbild und die Aussagen zweier unbeteiligter Pkw-Fahrer von der Gegenfahrbahn hätten die Schilderungen des Traktorfahrers bestätigt. Zudem habe man weder an dem untersuchten Traktor noch an der sicher gestellten „Harley-Davidson“ des getöteten Unfallopfers technische Mängel festgestellt.

Da die Todesursache des verunglückten Wickeders klar sei, habe man den Leichnam am heutigen Montag (22. Mai 2017) zur Beerdigung freigegeben.

Angeblich solle der gebürtige Schotte, der eine Ehefrau und eine Tochter hinterlasse, in seinem Herkunftsland in Großbritannien beigesetzt werden, so Schmelzer.

ANDREAS DUNKER für "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE"


WEITERE BEITRÄGE ZUM TÖDLICHEN UNFALL:

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ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER
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