16. August 2018
WICKEDE (RUHR). In den Gärten in Wickede, Echthausen, Wiehagen, Wimbern und Schlückingen kann wieder geerntet werden. Die Gemeindeverwaltung Wickede (Ruhr) hat am heutigen Donnerstag (16. August 2018) ihre Warnung für den Verzehr von Gemüse und Obst aus dem heimischen Anbau aufgehoben.
Die Warnung vor dem Verzehr von eigenem Gemüse und Obst war von der Kommune am 8. August 2018 ausgesprochen worden, nachdem es am Tag zuvor einen größeren Brand eines Lebensmittellagers an der Hauptstraße in Wickede gegeben hatte. Dabei hatte sich eine riesige Rauchwolke entwickelt, die über weite Teile des Ortes zog (wir berichteten).
Auf Grund wechselnder Windrichtungen am Einsatztag konnten Feuerwehr und Ordnungsamt nicht ausschließen, dass sich möglicherweise giftige und krebserregende Rußpartikel durch die Luft im gesamten Gemeindegebiet verbreitet haben könnten.
Der für Sicherheit und Ordnung im Rathaus zuständige Fachbereichsleiter Ingo Regenhardt warnte deshalb öffentlich vor dem Verzehr von selbst angebautem Gemüse und Obst. Zudem schaltete er umgehend das nordrhein-westfälische Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) in Essen zwecks Probenahme und einer chemischen Laboranalyse auf Schadstoffbelastungen ein.
Nach dem Erhalt des Ergebnisses dieser Analyse gab die Kommune am heutigen Donnerstag (16. August 2018) nunmehr offiziell Entwarnung.
Wörtlich heißt es: „Das LANUV stellt aufgrund der Ergebnisse fest, dass eine bedenkliche Belastung der Flächen in der betroffenen Wohngegend durch toxische Inhaltsstoffe der fein verteilten Brandpartikel ausgeschlossen werden kann.“
Trotzdem empfiehlt das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz: „Mit Rußniederschlägen behaftete Oberflächen sollten mit haushaltsüblichen Reinigungsmitteln gesäubert werden. Gröbere Brandrückstände sollten aufgesammelt und mit dem Hausmüll entsorgt werden. Obst und Gemüse sollten vor dem Verzehr gründlich gewaschen werden.“
Die Redaktion von „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“ hatte bereits schon zuvor mit einer Vertreterin des LANUV gesprochen und von ihr telefonisch erfahren, dass die anfänglichen schlimmen Befürchtungen der örtlichen Behörde bezüglich der möglichen Verbreitung von giftigen Stoffen voraussichtlich unbegründet seien (wir berichteten). Trotzdem sei die lokale Warnung völlig richtig gewesen, hieß es.
ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“
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