31. Januar 2025
Heine, der in seiner Bewerbungsrede vor mehr als fünfzig Parteifreunden erklärt hatte: „Ich war Mitglied der SPD – aber jetzt bin ich Mitglied der CDU. Dazwischen war ich über Jahre parteilos“, erhielt 45 der 49 abgegebenen wahlberechtigten Stimmen. Danebem gab es nur eine Gegenstimme und drei Enthaltungen.
Persönlicher Dank an Thomas Fabri, Martin Michalzik und Alexander Stute
Zu Beginn seiner Ansprache dankte Heine besonders dem amtierenden Bürgermeister Dr. Martin Michalzik (CDU), dem CDU-Fraktionsvorsitzenden Thomas Fabri im Rat der Gemeinde Wickede (Ruhr) und dem CDU-Ortsvorsitzenden Alexander Stute. Die drei Christdemokraten hatten ihn gebeten und ermutigt, erst kürzlich in die Partei einzutreten und für das Bürgermeisteramt in seiner Heimatgemeinde zu kandidieren.
Finanzielle Situation auf kommunaler Ebene das größte Problem
Alexander Heine machte in seiner Rede deutlich, dass er die Finanzsituation auf kommunaler Ebene als größtes Problem und besondere Herausforderung für die Zukunft der Städte und Gemeinden sieht. Er forderte, dass die Umsetzung der von Bund und Land erlassenen Gesetze auch von diesen finanziell getragen werden müsse und die Kommunen nicht im Regen stehen gelassen werden dürften.
Besonderes Augenmerk auf Senioren, Vereine und Kultur sowie ÖPNV
Als Bürgermeister wolle er ein besonderes Augenmerk auf die aufgrund der demographischen Entwicklung immer älter werdende Bevölkerung legen und entsprechende Senioreninitiativen vor Ort unterstützen
Darüber hinaus sei ihm die Förderung des Ehrenamtes und der Kultur ein wichtiges Anliegen. So müsse das Bürgerhaus nach seiner Wiedereröffnung mit entsprechenden Veranstaltungen belebt werden.
Außerdem müsse sich die Gemeinde in Zukunft verstärkt um den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) kümmern, der gerade aus wirtschaftlichen Gründen und wegen Personalmangels in verschiedenen Bereichen – auch vor Ort – stark eingeschränkt werde. Er denke dabei unter anderem an die Einrichtung eines Bürgerbusses oder ähnlicher Mobilitätsangebote, so Heine.
Sekundarschule als neue Grundschule statt als Förderschule des Kreises?
Dass er durchaus eigene Akzente in der Kommunalpolitik setzen will, wird durch die folgende Aussage seiner Bewerbungsrede deutlich: „Ein Verkauf der Sekundarschule an den Kreis Soest klingt verlockend – aber ist es im Lichte des Investitionsbedarfs an Engelhardschule und des Platzbedarfs im Offenen Ganztag auch die beste Lösung für unsere Gemeinde? Ich persönlich kann mir hier auch einen Grundschulstandort sehr gut vorstellen. Insofern muss der eigene Bedarf der Gemeinde sehr genau abgewogen werden; ich bin gespannt auf die Ergebnisse des Gutachtens. Ich will heute Abend aber auch appellieren: Wenn der Komplex an den Kreis Soest verkauft wird, dürfen wir die örtlichen Vereine und ihren Bedarf an Hallenkapazitäten dabei nicht vergessen“, warnte Heine.
Lob für die gute Arbeit des amtierenden CDU-Bürgermeisters
Die Gemeinde Wickede (Ruhr) habe sich „in den vergangenen Jahren ganz fantastisch entwickelt“, lobte der neue CDU-Bürgermeisterkandidat die bisherige Arbeit des derzeitigen Rathaus-Chefs Dr. Martin Michalzik. Wörtlich sagte Heine: „Martin, du hast unsere Gemeinde überaus positiv geprägt. Dafür sage ich vor allem als Bürger von Herzen: Dank."
Heine: „Es geht darum, den Laden, der läuft, am Laufen zu halten.“
Alexander Heine betonte wie wichtig für ihn der Zusammenhalt, die Kommunikation und das soziale Miteinander vor Ort ist. Er erklärte ferner: „Es geht darum, den Laden, der läuft, am Laufen zu halten. Und das betrachte ich mit als wichtigste Aufgabe des neuen Bürgermeisters in einer Zeit, die zweifellos rauer geworden ist.“
CDU hat bisher als einzige Fraktion einen Bürgermeisterkandidaten nominiert
Die anderen Parteien und die Bürgergemeinschaft als politische Vereinigung haben übrigens noch keinen Bürgermeisterkandidaten nominiert. Bisher ist Heine noch alleine.
ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“